St. Ludgeri

In der Altstadt von Münster, befindet sich in unmittelbarer Nähe zur St. Ludgeri Kirche eine Baulücke, die von zwei denkmalgeschützten Gebäuden umgeben ist. Ziel des Entwurfs ist es die Baulücke zu schließen.

Das Plangebäude schließt mit einer Fuge an die Zentralrendantur an, um so die Lücke in der Blockstruktur zu schließen, das denkmalgeschützte Gebäude jedoch für sich selbst wirken zu lassen. Durch einen Verschub kann für die Kindertagesstätte zum einen eine Nutzung der gesamten Gartenfläche ermöglicht werden, zum anderen kann so auch eine optimale Betreuungssituation in den Außenspielzeiten gewährleistet werden. Da sich die Kindertagesstätte über drei Geschosse erstreckt, ist ein guter Überblick für die Erzieher ungemein wichtig. Dies wird durch die Nutzung von Lufträumen und Blickachsen innerhalb des Gebäudes erreicht.

Die Altstadt von Münster ist durch eine sehr massive Gebäudekonstruktion geprägt. Für den Neubau wurde aus diesem Grund eine massive monolithische Konstruktion gewählt. Diese zeichnet dabei vor allem die Nutzung von Dämmbeton sowie eines Holzdachstuhls mit einer Dacheindeckung aus einem Aluminium-Stehfalzblech aus.

Unter dem Aspekt des Einfachen Bauens wurde eine monolithische Bauweise gewählt. Die Fenster werden aus Holz gefertigt. Durch den innen liegenden Anschlag werden keine zusätzlichen Rollladenkästen benötigt. Nur dort wo sie notwendig sind, und zwar im Ruheraum der Kita, ist ein aus ebenfalls Dämmbeton hergestellter Vorbaukasten angebracht. Auf dem Süddach, bedeckt mit recyclebaren Aluminiumblechen, befindet sich eine PV-Anlage, die das Erreichen des benötigten Energiebedarfes unterstützt.
Text von Nathalie Bauer.