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Januar / Februar 2023

HafenCity Universität Hamburg

Ireland Meditation Mine

Ein Ort zum Meditieren an den Ruinen der alten Kupfermine in Allihies, Irland

von Antigoni Antonopoulou

Hochschule:

HafenCity Universität Hamburg

Abschluss:

Bachelor

Präsentation:

08.12.2022

Lehrstuhl:

Entwerfen und Gebäudelehre | Prof. Gesine Weinmiller

Rubrik:

Freizeit- und Sportbauten

Software:

AutoCAD, Rhino, Lumion, Photoshop, InDesign

Die Stadt Allihies in Irland wurde Anfang des 19. Jahrhunderts gegründet, als man dort eine Kupferlagerstätte entdeckt hat. So sind mehrere Kupferminen entstanden, die nicht mehr in Betrieb sind, deren Ruinen aber immer noch stehen. Der Abbau von Kupfer hat die Landschaft sehr geprägt, mit den Steinresten, die noch um den Minen liegen. Die Mine mit dem Namen “Mountain Mine” steht im Nordosten der Stadt und ist durch einen Wanderweg zu erreichen, der alle Minen miteinander verbindet. An Ihren Ruinen sollte nun ein Zufluchtsort entstehen, wo man die Natur und Elemente erleben kann.

Der Entwurf zeigt sich als monolithischer Quader, der aus der Erde hinausragt. Die einfache Kubatur stellt zunächst einen Kontrast zur wilden Landschaft und zum Bestand dar, ist aber noch eine von vielen Interventionen des Menschen an dem Ort. Öffnungen durchdringen den Baukörper und bringen Licht ins Innere und die dadurch entstandene Atmosphäre erinnert an den umliegenden Gruben. Die großen Öffnungen im 2. Untergeschoss sind zu den wichtigsten Sichtachsen ausgerichtet, die erste zum Strand und die Zweite zu einer anderen wichtigen Mine. Im 1. Untergeschoss gibt es zwei große Lichthöfe mit Blick auf die alte Mine und den Himmel. Die Mine steht auch in einer Öffnung und dient auch als Eingang zum Neubau.

Die verschiedenen Nutzungen im 1. Untergeschoss werden durch die Lichthöfe erschlossen. Links von der Eingangstreppe ist eine Ausstellungsfläche für die Mine, die so platziert ist, dass man direkten Blickbezug durch die großen Fenster zum Bestand hat. Diese wird durch das Foyer erreicht. In diesem Geschoss gibt es noch ein kleines Restaurant und gegenüber befindet sich ein Yoga- und Fitnessstudio sowie ein Ruheraum. Die Aussparungen im Boden erlauben für Blickbezüge zum unteren Geschoss, wo sich die Therme befindet.

Die Therme erreicht man durch das Foyer rechts von der Eingangstreppe und dann kann man entweder den Fahrstuhl oder die große Treppe benutzen. Diese lange Treppe symbolisiert den Weg der Bergarbeiter durch die Gruben der Mine, dieses Mal wird aber statt Kupfer ein wertvoller Ort der Ruhe und Erholung entdeckt. Die Treppe führt direkt ins Aussenbad, was einen Ausblick auf die Landschaft bietet. Die Felsen werden ins Gebäudeinnere geführt und somit kann man die Natur näher erleben. Eine Glasfassade trennt den Außenbereich von den beheizten Räumen. Auch im inneren Bereich ist die Natur zu spüren, da oft die Wände durch die Felsen ersetzt werden. Im Innenraum findet man ein großes Schwimmbecken, das unterschiedlich tief ist. Im gleichen Raum befinden sich noch ein kleines Cafe und Bar sowie Räume für Massage und 4 Saunakabinen. Nach der Sauna hat man die Möglichkeit im Tauchbecken sich abzukühlen, der im Außenbereich steht. Dort kann man auch auf einem Liegestuhl liegen und die irische Landschaft genießen.
Text von Antigoni Antonopoulou.