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September / Oktober 2022

HafenCity Universität Hamburg

Studentenhaus GRIMM

Revitalisierung eines Parkhauses in der Hamburger Altstadt

von Kyung-Jin Park

Hochschule:

HafenCity Universität Hamburg

Abschluss:

Bachelor

Präsentation:

15.09.2022

Lehrstuhl:

Prof. Gesine Weinmiller

Rubrik:

Wohnbauten

Software:

Archicad, Rhino, PS

Junge Menschen, unter anderem Studenten und Auszubildende, werden einen Großteil unserer Zukunft mitgestalten und verändern. Somit ist es wichtig Ihnen eine sichere Wohnform in einer Stadt wie Hamburg zuzusichern. Ein leerstehendes Parkhaus in der Hamburger Altstadt soll daher umgebaut und umgenutzt werden und mit neuem Leben gefüllt werden. Mit einem gut durchdachten Umgang des Bestandes und der Umnutzung bestehender Baukörper soll die Wohnungsnot, die in Hamburg herrscht, gelöst werden. Dadurch soll die Nachhaltigkeit in der Baubranche nochmals überdacht werden und aufzeigen, dass dadurch die Nachhaltigkeit in ihrer Struktur, Materialität und Nutzung bearbeitet werden kann. Daher wird in diesem Entwurf ein Leerstand behandelt. Er wird umstrukturiert, umgebaut und umgenutzt. Bestand wiederverwenden, Weiternutzen und das Gebäude um den eigenen Lebenszyklus erweitern sind die Kernpunkte dieser Arbeit.

Ein leerstehendes Parkhaus in der Neue Gröningerstraße in der Hamburger Altstadt soll zu einem Studentenhaus umgenutzt und umgebaut werden. Junge Menschen sind die Zukunft einer Stadt. In dem Studentenhaus können je nach Bedarf 138 bis 162 Studierende und Auszubildende ein Zuhause in Wohngemeinschaften oder 1- bis 2-Zimmer Wohnungen im 1. bis 6. OG finden. Das Miteinander soll in diesem Haus durch gemeinschaftlich nutzbare Räume gefördert werden. Zusätzlich wird Ihnen und den Bewohnern der Stadt Hamburg ein Co-Working Space, so wie eine Ausstellungsfläche im Erdgeschoss geboten, die sie nach Bedarf nutzen können. Im Erdgeschoss befinden sich des Weiteren öffentlich, gewerbliche Nutzungseinheiten. Durch diese Mischnutzung soll das Haus mit mehr Leben gefüllt und einer Durchmischung der Nutzerinnen und Nutzer belebt werden. Im Untergeschoss befinden sich wenige PKW-Stellplätze und 206 Fahrrad Stellplätze.

Eine Wendeltreppe, die im Innenhof bis zum Dachgeschoss ragt, spielt als wesentliches Element eine wichtige Rolle und bildet den Mittelpunkt. Sie verbindet die Geschosse und somit das gesamte Haus miteinander und fügt sie zusammen und schafft somit neue Begegnungsorte.

Das Haus soll die bestehende Betonstruktur beibehalten und lediglich an der Westfassade mit neuen Recyclingbetonplatten ergänzt werden. Die Westfassade soll als neues Gesicht die Gestalt des noch von dem Parkhaus übrigbleibenden Tragstruktur aufnehmen und diese eine neue Identität verleihen. Alle sonstigen, neuen Elemente des Hauses sollen mit einer geschraubten Holzbauweise ergänzt werden, so dass in Zukunft ein Um- bzw. Abbau einfacher zu realisieren ist.

Text von Kyung-Jin Park.