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September / Oktober 2024

TU Braunschweig

Atelier der schönen Künste

Kollaborative Schaffensräume für Studierende

von Charlotte Heppeler

Hochschule:

TU Braunschweig

Abschluss:

Bachelor

Präsentation:

13.03.2024

Lehrstuhl:

Institut für Entwerfen und Raumkomposition, Bernhard Ax und Dr. Simon Banakar

Software:

Rhino, Photoshop, Illustrator, InDesign

Ziel des Bachelorentwurfs ist es, studentische Arbeit in den Fokus der Öffentlichkeit zu rücken. Gleichzeitig sollen der Zugang zu Kunst und kreativem Arbeiten erleichtert und Interesse geweckt werden. Es entstehen Ausstellungsflächen und Ateliers mit unterschiedlichen Schwerpunkten.

Das Grundstück liegt in der Braunschweiger Innenstadt. Im Zentrum des Grundstückes befindet sich der Bestand, die St. Ulrici-Brüdern Kirche. Vor allem der Kreuzgang soll weiterhin als Mittelpunkt beibehalten werden.
Zusätzlich verteilen sich drei weitere Baukörper um den Bestand, um diesen zu ergänzen und fortzuführen.


Durch die Setzung der Volumen entstehen differenzierte Außenräume, die unterschiedliche Atmosphären und Funktionen aufweisen.
Es gibt einen Werkhof, der es den Studierenden ermöglicht im Freien zu arbeiten, ein Skulpturenpark, der Grün in die Stadt bringt und sich der Stadtbevölkerung öffnet, sowie ein Turmplatz, der zum Verweilen einlädt.

Das Zentrum, der Kreuzgang, wird zu einem Innenraum umfunktioniert. Dazu setzt sich ein leichtes Dach in den Innenhof. In diesem verortet sich eine Ausstellungsfläche, die Variabel nutzbar ist und den Studierenden Diskurs-, Ausstellungs- und Veranstaltungsraum bietet. Es entsteht ein fluider Raum, zwischen Ausstellung und Café.
In den Geschossen oberhalb werden eine Kantine und Büroflächen verortet. Durch Entfernen der kleinteiligen Struktur entstehen dort auch großflächige, fluide Räume.
Die neue Nutzung äußert sich subtil in den Straßenraum durch herausgezogene Fenster- und Türrahmen in der Erdgeschosszone.

Die Materialbibliothek formuliert sich im Norden des Grundstücks als Turm aus, um Aufmerksamkeit auf das gesamte Areal und die ausgestellten Materialien zu erregen.
Im Inneren des Turms erstreckt sich durch einen Luftraum über mehrere Geschosse ein Hochregallager mit den Materialien.

Die beiden Atelierkörper beherbergen sieben verschiedene Ateliers, die differenzierte Identitäten und Raumatmosphären aufweisen.
Die Grundrisse gliedern sich in Kern, Atelier und Werkstatt. Dadurch wird den Studierenden eine freie Arbeitsfläche zur Individuellen Gestaltung und gegenseitigem Austausch geboten.

Die Hülle der Ateliergebäude und des Turms besteht aus Dämmbeton um ein massives und monolitisches Erscheinungsbild zu erzeugen. Unterstützt wir dies durch punktuelle, großformatige Öffnungen. Diese Erscheinung soll den Bestand, welcher aus einer Vielzahl an Materialien und Öffnungen besteht, beruhigen und kontrastieren.
Das Innenleben besteht aus einer leichteren Holzstruktur, wodurch die Neubauten den Umgang mit dem Bestand referenzieren. Eine massive, harte Hülle mit einem leichten und warmen Innenleben.

Text von Charlotte Heppeler.