Bildungsräume und Stadtpotenziale: Campus Masters März/April entschieden

Die Gewinner*innen des Campus Masters Wettbewerbs für März/April stehen fest. Die Studierenden befassen sich in den Abschlussarbeiten mit diversen Stadträumen sowie Orten der Wissensvermittlung.

Das Ergebnis der Campus Masters im März/April steht fest. Die insgesamt vier Siegerentwürfe setzten sich vor allem mit zwei Themenfeldern auseinander: Neben Bildungsräumen wird das Potenzial zur Stadtentwicklung analysiert.

Den Jurypreis, der in dieser Runde von Stefanie Eberding, Mitgründerin des Büros se\arch aus Stuttgart, verliehen wurde, erhält Sonya Thye mit ihrem Entwurf „Student Hub“.  In der Bachelorarbeit entwickelt die Studentin zwei im Dialog stehende Gebäude, die Wissensaustausch und Weiterbildung dienen sollen. Insbesondere die Materialität und die Tragstruktur stehen im Fokus der Ausarbeitung. Dies hebt auch Stefanie Eberding in ihrer Begründung hervor: Die Verfasserin entwickle souverän eine „innovative Lernlandschaft und eine flexible Typologie im Grundriss, die durch eine intelligente Konstruktion gekonnt inszeniert wird. Das Konzept, das Gebäude in drei Tragstrukturen zu unterteilen, gelingt und überzeugt gleichermaßen, auch in der klaren, nachvollziehbaren Materialwahl. Die Reduktion im Tragwerk und in der Anmutung ihres Projektes besticht durch eine handwerkliche Ausarbeitung, ist präzise und gekonnt in allen Maßstäben durchgearbeitet. Präsentiert wird die Arbeit in einer angenehm zurückhaltenden Ausarbeitung, die die Inhalte und die Haltung der Verfasserin virtuos zur Geltung bringt.“

Mit dem Entwurf „Carlsplatz - Dach - Hybrid - Markt“ belegen Luiz Seitz und Marvin Simons den 1. Platz der Abstimmungsrunde. Die Arbeit zielt darauf ab, einen Dialog zwischen Stadtraum und Markt zu schaffen. Hierfür wurde der Bewegungsfluss der Besucher*innen analysiert und als Grundlage der Setzung verwendet. Ziel ist es, die natürliche Wegführung über den Platz auch weiterhin sichtbar zu machen. Der Markt wird von einer einfachen, leicht anmutenden Dachkonstruktion überspannt und beherbergt eine Vielzahl an Marktständen. Durch die offen gehaltene Überdachung sowie das Anbringen von Klappläden können Verkäufer*innen die Marktstände individuell öffnen.

Der 2. Platz geht an Senta Schrewe mit ihrem Projekt  „Højskole Spiekeroog“. Der Entwurf für eine Schule schlägt ein fünfteiliges Gebäudeensemble vor, das sich im Westen von Spiekeroog befindet und für junge Erwachsene gedacht ist. Gemeinschaftlich wird an den Stärken der Individuen sowie deren Zukunftsvisionen gearbeitet. Den unterschiedlich ausgeführten Gebäuden werden diverse Aufgaben zugeordnet. So gibt es beispielsweise zwei Wohngebäude, ein Lehrgebäude mit Mensa und einen Holzpavillon, der für verschiedene Veranstaltungen genutzt werden kann.

Christian Vornholt und Rebecca Odewole analysieren, wie der Titel „BLOCK“ bereits verrät, die Typologie des Berliner Blocks und erhalten hierfür den 3. Platz. Eine durch die beiden Studierenden angefertigte Studie zu Transformationsprozessen und den die Typologie prägenden Eigenschaften der kleinsten, städtebaulich zusammenhängenden Struktur dient als Grundlage ihres Entwurfs. Unausgeschöpfte Potenziale sollen hervorgehoben und Nutzungsvorschläge entwickelt werden.

Alle Preisträger*innen erhalten in dieser Wettbewerbsrunde wieder aktuelle Publikationen von DOM publishers. Gleichzeitig haben sie sich für die Teilnahme an der Jahreswertung qualifiziert. Informationen zum Wettbewerb und weiteren Termine gibt es auf Instagram. Die Campus Masters werden unterstützt von GIRA.