92 Tage: Ummelden, einmischen, wählen
Mit einer gezielten Nachricht möchte die Bauhaus-Universität Weimar für die anstehenden Wahlen sensibilisieren.
Im Rahmen des Superwahljahres 2024 in Thüringen haben Lehrende und Alumni der Fakultät Kunst und Gestaltung eine Initiative ins Leben gerufen, um die Studierenden zum Urnengang zu motivieren. Burkhart von Scheven, Professor für „Bild-Text-Konzeption“ sowie Prof. Markus Weisbeck und die Alumni Markus Griebl und Coco Lobinger sind überzeugt, dass die Studierenden die Wahlen im Sinne der Demokratie beeinflussen können.
Ohne Anmeldung keine Wahl
Es ist ein entscheidendes Jahr für die politische Zukunft im Bundesland. In Thüringen stehen gleich drei Wahlen an: die Kommunalwahl am 26. Mai, die Europawahl vom 6. bis 9. Juni und die Landtagswahl am 1. September. Doch nicht alle Studierenden sind in Thüringen zur Wahl zugelassen, denn viele haben sich bisher nicht umgemeldet. Um wählen zu dürfen, muss der Erstwohnsitz im Bundesland registriert sein, und das nicht erst seit gestern. Der Stichtag für die Ummeldung liegt jeweils drei Monate oder 92 Tage vor dem Wahltermin.
Die Strategie
Einige Tage lang leuchtete der animierte Slogan „92 Tage“ in bunter Schrift kontextlos auf den Social-Media-Accounts zahlreicher Thüringer Hochschulen und Universitäten. Nun wurde das Geheimnis gelüftet. Was erst die Neugier wecken sollte, ist jetzt eine wichtige Botschaft. Die Kampagne spielt mit der Deadline und schafft so einen persönlichen Bezug für die Studierenden. Neben der Social Media Strategie gibt es auch eine Microsite, die über die Thematik informiert und in wenigen Klicks zum Meldeformular führt. Auch in Zukunft möchten die Hochschulen über den Kanal für Wahlen sensibilisieren und möglichst viele Studierende zur aktiven Gestaltung der politischen Landschaft in Thüringen auffordern.
Eile ist geboten: Um an der Kommunalwahl am 26. Mai teilzunehmen, muss eine Ummeldung bis zum 26. Februar erfolgen.
Unterstützt wird die Kampange von der Fachhochschule Erfurt, Universität Erfurt, Ernst-Abbe-Hochschule Jena, Friedrich-Schiller-Universität Jena, Hochschule Nordhausen, Hochschule Schmalkalden und der Hochschule für Musik FRANZ LISZT Weimar.