Ideen, Texte, Praktiken: LINA Open Call 2024 gestartet

Die von der EU unterstützte Plattform LINA (Learning, Interacting and Networking in Architecture) lädt zum dritten Mal aufstrebende Talente ein, ihre Ideen zur Bewältigung der Klimakrise zu demonstrieren. Die Teilnahme steht sowohl Einzelpersonen als auch Gruppen offen.

Der Europäische Grüne Deal hat das ambitionierte Ziel, bis zum Jahr 2050 die Netto-Treibhausgasemissionen in der EU auf null zu senken. Um dem ein Stück näherzukommen, fördert das EU-finanzierte Netzwerk LINA den Austausch zwischen aufstrebenden Talenten aus Architektur und angrenzenden Bereichen sowie etablierten Einrichtungen. Hierfür veranstaltet LINA jährlich einen Open Call, bei dem sowohl praktische als auch theoretische Projekte eingereicht werden können, die innovative Lösungsansätze zur Bewältigung der Klimakrise aufzeigen. Der aktuelle, dritte Aufruf dieser Art ist noch bis zum 13. Mai 2024 geöffnet.

Den Status Quo hinterfragen

Das Netzwerk sucht explizit nach Einzelpersonen und Kollektiven, die den Status Quo reflektieren und sich mit den drängenden Klimafragen unserer Zeit auseinandersetzen. Für die Teilnahme gibt es keine Altersbeschränkung. Vielmehr strebt LINA danach, insbesondere den Personen eine Plattform geben, die in ihren jeweiligen Fachgebieten noch nicht international etabliert sind. Teilnehmen dürfen alle, die in einem Mitgliedsland des Creative Europe Programms leben. Darunter fallen neben den EU-Mitgliedstaaten 13 weitere Länder. Aus den Einreichungen wählt LINA 25 Beiträge aus, die potenziell in das „Architecture Programme“ aufgenommen werden. In diesem Rahmen arbeiten die LINA-Fellows gemeinsam mit etablierten Institutionen wie Universitäten oder Museen zusammen, um Formate wie Ausstellungen, Workshops oder Lesungen zu realisieren. Die Verfasser*innen der ausgewählten Beiträge haben außerdem die Möglichkeit, ihre Projekte im Rahmen der LINA-Konferenz zu präsentieren, die am 03. und 04. Oktober 2024 in Sarajevo stattfindet.

Über das Netzwerk LINA

LINA ist ein europäisches Netzwerk bestehend aus 34 Institutionen, das an der Schnittstelle von Architektur zu verwandten, raumbezogenen Disziplinen arbeitet. Aus der akademischen Sphäre sind beispielsweise die Barleti University Tirana, die Design Academy Eindhoven, die Polytechnische Universität Madrid, die Universität Ljubljana und der Forschungsbereich Gebäudelehre und Entwerfen der TU Wien vertreten. Diese sogenannten LINA Members unterstützen aufstrebende Talente, indem sie regelmäßig Summer Schools, Vorlesungen, Mentoring Programme, Biennalen, Konferenzen und andere Veranstaltungsformate für den Nachwuchs organisieren. Das „Architecture Programme“ von LINA wird von dem EU-geförderten Programm Creative Europe kofinanziert.