November / Dezember 2023
Technische Universität Braunschweig
Akademie der Künste Magdeburg
Kultur am Wissenschaftshafen

Technische Universität Braunschweig
Master
21.09.2023
Institut für Experimentelles Entwerfen | Prof. Berthold H. Penkhues
Bildungsbauten
Rhinoceros 7.0, Adobe Illustrator, Adobe Photoshop, Adobe Indesign, Twinmotion
Kultur, Kunst und Freizeit.
Der Wissenschaftshafen in Magdeburg stellt ein Entwurfsgebiet dar, welches die Möglichkeit bietet eine zukunftsweisende Akademie der Künste zu gestalten. Inmitten dieses inspirierenden Umfelds soll ein Ort geschaffen werden, der Kreativität, Bildung und Innovation zusammenführt. Meine Masterthesis widmet sich dem Architekturentwurf für die geplante Akademie, wobei sowohl die funktionellen Aspekte als auch die ästhetischen Elemente berücksichtigt werden. Es soll ein Ort geschaffen werden, an dem nicht nur Wissen vermittelt wird, sondern der auch als kreativer Hub für aufstrebende Künstler dient. Der wichtigste Aspekt bei der Umgestaltung des Ortes war es, den Geist des Wissenschaftshafens zu wahren. Hierbei ist die Nutzung, sowie Umnutzung der vorhanden Strukturen in den Fokus gerückt und ein wichtiger Bestandteil der konzeptionellen Idee. Das Stichwort ist hier die Reaktivierung. Über die Kräne am Hafenbecken, werden nun die Besucher in Form von Brücken sicher über das Wasserbecken auf das Gelände der neuen Kunstakademie geleitet.
Das Schienensystem, welches sich über das komplette Gebiet erstreckt, soll seine frühere Funktion der Bewegung und des Transportes zurückerlangen. Waggons, welche als Relikte des ehemaligen Hafenbetriebes zurückblieben, sollen den Ort durch eine Vielfalt von Möglichkeiten neu beleben. Ob als kleine Werkstätten auf Schienen, oder eine transportable Bühne bewegen sie sich durch das Areal in und werden ein teil der Akademie.
Die Akademie erstreckt sich in Form eines Campus über das komplette Areal des Hafens. Werkstätten wie zum Beispiel eine Holzwerkstatt oder Technikwerkstatt, welche sich in den Bestandshallen am nördlichen Ende befinden. Im südlichen Teil befindet sich der darstellende Part der Kunstakademie. Hier erfolgt die Umnutzung der Bestandsgebäude in Form einer Bühnenbild Werkstatt, sowie Studios. Ergänzt wird dieser darstellende Part durch ein Theater, welches den Städtebau durch seine prominente Lage vollendet.
Im Herzen des Akademiecampus befindet sich die Hauptlehre. Hierfür entsteht eine Komposition aus fünf Gebäudekomplexen, welche die Funktion der
Grundlehre übernehmen.
Das Elbsilo A übernimmt hier die Funktion der darstellenden Lehre.
Das Elbsilo B, welches sich am Wasserbecken befindet, beinhaltet die Lehre der bildenden Künste.
Ergänzt werden die beiden Bestandssilos durch drei Neubauten. Diese pavillonartigen Gebäude beinhalten die campusergänzenden Funktionen der Bibliothek/Verwaltung, der Mensa und der Kreativwerkstatt/Waggon Werkstatt.
Die Verbindung dieser Gebäude erfolgt über die Sockelzone, welche sich aus den bereits vorhanden Sockel der Elbsilos ableitet. Die Sockelzone ist nicht nur ein verbindendesElement, sondern bieten verschiedenste Möglichkeiten zur Gestaltung.
Text von Dominic Wenkel.