Platz 1
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November / Dezember 2023

Technische Universität Berlin

Agri-Kultur-Zentrum-Grünau

Transformation einer Konsum-Kaufhalle

von Philipp Wehrstein, Jonathan Wiedemann

Hochschule:

Technische Universität Berlin

Abschluss:

Bachelor

Präsentation:

16.03.2023

Lehrstuhl:

DE/CO - Entwerfen und Baukonstruktion; Prof. Jan Kampshoff

Rubrik:

Kulturbauten

Software:

Vectorworks, Blender, Affinity Photo, Affinity Designer

Das "Agri-Kultur-Zentrum-Grünau" ist ein interkulturelles Stadtteilzentrum, das den Wohnkomplex 7 in Leipzig Grünau wieder zu einem lebendigen, lebenswerten Viertel umgestalten möchte. Dabei wird eine ungenutzte Konsum-Kaufhalle als Ausgangspunkt, eine wertvolle Bestandsressource.
Das Zentrum fördert die Bildung einer aktiven und engagierten Gemeinschaft unter den Bewohner:innen des Wohnkomplexes 7 in Grünau. Ziel ist die Revitalisierung der Grünflächen in Grünau und WK7, um sie für Anwohner:innen zugänglicher zu machen und ungenutzte Freiflächen zu aktivieren.
Mit unserem Projekt möchten wir den Bewohner:innen sowohl theoretisch als auch praktisch die Werkszeuge in die Hand geben, um das "Grün(au)" von morgen zu gestalten. Wir glauben, dass Themen wie der Umgang mit Natur, Grünflächen und Ernährung für Menschen aller Generationen, Bildungs- und Kulturgruppen relevant und zugänglich sind. Somit können alle Akteursgruppen vor Ort mitwirken und aktiv Teil der Gemeinschaft werden.
Das Programm gliedert sich in drei Abschnitte: Produzieren, Vermitteln und Erfahren. Im ersten Abschnitt geht es darum, die Flächen zu gestalten, zu bepflanzen und zu pflegen. Hierzu gehört aber auch, die dann geernteten Lebensmittel weiterzuverarbeiten. Im zweiten Abschnitt widmet sich dasProjekt der Vermittlung von Wissen rund um Natur, Landwirtschaft und Ernährung. Hier können die Bewohner:innen an Workshops und Seminaren teilnehmen und sich mit anderen austauschen. Im dritten Abschnitt geht es darum, das Geschaffte erfahrbar zu machen und die Früchte der Arbeit zu ernten.

Das Agri-Kultur-Zentrum Grünau ist mehr als nur ein Ort an dem Lebensmittel angebaut werden. Es ist auch ein Ort des Austauschs und der Gemeinschaft. Das Gebäude selbst dient als Katalysator des Programms und bietet einen Raum, um die Zukunftsvisionen der Bewohner:innen
umzusetzen. Das Projekt ist als fortlaufender Prozess zu verstehen und möchte langfristig dazu beitragen, dass Grünau und WK7 zu einem lebenswerten Wohnort mit einer aktiven und engagierten Gemeinschaft wird.

Insgesamt ist das Agri-Kultur-Zentrum Grünau ein Ort, der die Bewohner:innen des Wohnkomplexes 7 in Grünau unterstützt, eine aktive und engagierte Gemeinschaft zu bilden. Es soll die Grünflächen von Grünau und insbesondere des WK7 wiederbeleben und für die Anwohner:innen zugänglicher machen. Dabei soll das Projekt langfristig den Bewohner:innen die Möglichkeit geben, ihre Erfahrungen und ihr Wissen weiterzugeben und somit selbst zu Multiplikator:innen zu werden.
Text von Philipp Wehrstein und Jonathan Wiedemann.