Heinze ArchitekturAWARD: Nachwuchspreisträger stehen fest

Auch in diesem Jahr wurde wieder der Heinze ArchitekturAWARD an Architektur- und Planungsbüros sowie Studierende für ihre Projekte und Entwürfe verliehen.

Seit 2010 prämiert das Unternehmen Heinze jährlich herausragende Projekte mit dem Heinze ArchitekturAWARD – und das dieses Jahr auf dem „Klimafestival für die Bauwende“. Insgesamt wurden zehn Preise an umgesetzte Architektur aus dem Bereich „Nichtwohnbau“ der letzten fünf Jahre verliehen. Darüber hinaus wählte die dreiköpfige Jury aus einer Shortlist von insgesamt 41  Nachwuchsarbeiten aus allen Nutzungskategorien, drei Studierendenprojekte aus, die jeweils mit einem Preisgeld in Höhe von 2.000 Euro ausgezeichnet wurden.

Die Siegerprojekte

Ein Wohnungs-, ein Industrie- und ein Bildungsbau konnten sich im Nachwuchswettbewerb durchsetzen. Für „Das Gartenzimmer in der Großstadt“ zeichneten David Lachermeier, Jakob Magg und Jan Würffel von der Technischen Universität München verantwortlich. Der Entwurf sieht ein Mehrfamilienhaus aus großformatigen vorgefertigten Stampflehmelemente in Verbindung mit einer hybriden Stahlbeton-Holz-Struktur im Berliner Hansaviertel vor. Vor allem das vielfältige Raumangebot und die begrünten privaten Rückzugsorte in Form von vorgehängten „Gärten“ überzeugten die Jury. Lukas Molter von der Technischen Universität Braunschweig hat ein Fakultätsgebäude für die Royal Danish Academy in Kopenhagen entworfen. Er schlägt eine behutsame Umnutzung und Erweiterung eines ehemaligen Kanonenschuppens zurFakultät für Konservierung und Restauration“ vor. Die Jury würdigte bei diesem Entwurf insbesondere die Verknüpfung von Intervention und Bestand. Des Weiteren ging das Projekt „preserve. research. reuse“ von Niklas Strassacker und Jona Thiele vom Karlsruher Institut für Technologie als Sieger aus dem Studierendenwettbewerb hervor. Es handelt sich dabei um einen Entwurf für ein neues Forschungs-, Lehr- und Experimentierlabor für das zukünftige Bauen am KIT. Auch hier bemerkte die Jury allen voran die gelungene Einbindung von Bestandsgebäuden und den ganzheitlichen Ansatz. Zudem konnte die hohe Qualität der Visualisierungen überzeugen.


Über den Wettbewerb

Beim HeinzeAWARD werden jährlich Studierende von Hochschulen aus Deutschland und Österreich eingeladen, ihre Konzepte und Entwürfe zu allen Bereichen des Wohn- und Nichtwohnbaus im Rahmen des Wettbewerbs einzureichen. Dieser richtet sich sowohl an einzelne Personen als auch an Gruppen aller Fachrichtungen der Architektur oder Studiengänge einer Fachplanungsrichtung. Die Teilnehmenden dürfen eine unbegrenzte Anzahl an Projekten einreichen. Unter den diesjährigen Einreichungen gab es auch einige Projekte, über die wir bereits berichtet haben wie der Stampflehm-Pavillon in Falkensee und die Musterwohnung in München. Eine unabhängige Fachjury wählt aus den Einreichungen drei Sieger*innen aus, die jeweils mit einem Preisgeld von 2.000 Euro honoriert werden. In diesem Jahr bildeten Prof. Much Untertrifaller, Anne Kaestle und Prof. Anca Timofticiuc die Jury.


Das „Klimafestival für die Bauwende“

Mit dem erklärten Ziel, die Bauwirtschaft nachhaltiger zu gestalten, organisierte das Unternehmen Heinze am 23. und 24. November 2023 das „Klimafestival für die Bauwende“. Die Veranstaltung fungiert als transdisziplinäre Plattform für den Wissensaustausch. Keynotes, Thementalks, Diskussionen und Workshops versammeln ein umfangreiches Programm, dem diverse Akteur*innen aus der Baubranche beigewohnt haben. baunetz CAMPUS war in diesem Jahr mit der Ausstellung Re[grow / purpose / discover] dabei. Gezeigt wurden räumliche Exponate aus nachwachsenden und wiederverwendeten Baustoffen, die im Hochschulkontext entstanden sind.