Der Bauwende den Weg ebnen: „Heinze Klimafestival“ in Düsseldorf

Wie kann der Bausektor so schnell wie möglich klimaneutral werden? Dieser Frage ist das „Klimafestival für die Bauwende“ gewidmet, das von dem Unternehmen Heinze vom 02. bis 04. November 2022 in den Düsseldorfer Schmiedehallen veranstaltet wird. Neben Referent*innen aus Architektur und Industrie werden auch zahlreiche Hochschulvertreter*innen zu Wort kommen. 

Erstmalig veranstaltet das Unternehmen Heinze in diesem Jahr ein interdisziplinär ausgerichtetes „Klimafestival für die Bauwende”. Vom 02. bis 04. November 2022 treffen sich Akteur*innen aus Architektur, Bau- und Klimasektor in den Düsseldorfer Schmiedehallen, um gemeinsam in Vorträgen und Workshops Ansätze und Konzepte für ein zukunftsfähiges Bauen zu erarbeiten. Gegliedert ist die Veranstaltung in die drei Schwerpunkte „Ressourcen“, „Effizienz“ und „Change“. Das Themenspektrum reicht von der nachhaltigen Rohstoffgewinnung und Ressourcenschonung über den energieeffizienten Umgang mit dem Bestand bis hin zur Kreislaufwirtschaft.

Referent*innen aus Forschung, Lehre, Praxis und Industrie

Auf dem Programm des dreitägigen Festivals stehen unter anderem über 30 Keynote-Vorträge von Fachreferent*innen aus diversen Bereichen. Ein Großteil der Vortragenden ist in der Lehre und Forschung tätig. Beispielsweise wird die Gründerin und Leiterin des neuen Lehrstuhls für Individualisierte Bauproduktion an der Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule Aachen (RWTH Aachen) Univ.-Prof. Dr.-techn. Sigrid Brell-Cokcan über die Digitalisierung der Baustelle referieren. Außerdem wird es einen Beitrag von Assoc.-Prof. Dr.-Ing. Hanaa Dahy, Gründerin und Leiterin der Abteilung „Biomaterialien und Stoffkreisläufe in der Architektur“ (BioMat) am Institut für Tragkonstruktionen und Konstruktives Entwerfen (ITKE) an der Universität Stuttgart, zu Biomaterialien und Materialinnovationen geben. Des Weiteren werden Prof. Eike Roswag-Klinge, Gründer des „Natural Building Lab“ (NBL) und Direktor des Institutes für Architektur an der Technischen Universität Berlin (TU Berlin), und Jun.-Prof. Max Otto Zitzelsberger, der an der Technischen Universität Kaiserslautern „Tektonik im Holzbau“ unterrichtet, eine Präsentation zum Materialverbrauch innerhalb der planetaren Grenzen halten.

Einer der Initiativpartner des Festivals wird das Netzwerk „Architects for Future“ sein, das sich unter anderem für die Ziele des Pariser Klimaabkommens einsetzt. Darüber hinaus werden namhafte Architektur- und Ingenieurbüros auf dem Klimafestival vertreten sein. Beispielsweise werden das Stuttgarter Ingenieurbüro Werner Sobek, das niederländische Büro MVRDV, David Chipperfield Architects und das Aachener Büro kadawittfeldarchitektur erwartet.

Vor Ort und digital

Das vielfältige Programm richtet sich explizit auch an Studierende und Einsteiger*innen in den Themenkomplex des klimaneutralen Bauens. Einzelne Programmpunkte können auch online live mitverfolgt werden, zudem wird das gesamte Festival aufgezeichnet. Sowohl die digitale als auch die Teilnahme vor Ort sind kostenfrei, eine Anmeldung über die Festivalwebsite ist jedoch erforderlich.