Bildung und Fotografie: Campus Masters Mai/Juni entschieden
Die Gewinner*innen des Campus Masters Wettbewerbs für Mai/Juni stehen fest. Bildungsräume und die Fotografie spielen bei der Themenwahl der Gewinner*innen eine entscheidende Rolle.
Die Campus Masters im Mai/Juni wurden entschieden. Lehre und Fotografie bilden die Kernthemen der siegreichen Abschlussprojekte. Während das eine als dokumentierendes Medium fungiert, liegt dem anderen die Aufgabe der Wissensvermittlung zugrunde – beide Bereiche befassen sich mit dem Zeitgeist.
Die damit einhergehende Relevanz hebt auch Olaf Grawert von bplus.xyz aus Berlin hervor, der den Jurypreis verlieh. Dieser ging an Emil Jacob Brechenmacher mit seinem Projekt ARGE Grundschulstandardisierung. Die Begründung von Grawert lautete wie folgt: „ARGE Grundschulstandardisierung ist ein gelungenes Beispiel für systemische Architektur, bei der es nicht nur um die Gestaltung und Konstruktion eines Gebäudes geht, sondern um die Entwicklung eines prototypischen Konzepts. Das Projekt überzeugt auf verschiedenen Ebenen und in unterschiedlichen Maßstäben: vom einzelnen Gebäude bis zur gesamten Stadt, von der lokalen Gemeinschaft bis hin zur politischen Ebene. Es zeigt, wie sich Architekt*innen selbst befähigen und mit gesellschaftlichen Problemen auseinandersetzen können – in diesem Fall der dringend notwendigen Sanierung der Berliner Schulbauten –, um eine aktive Rolle in der sozial-ökologischen Transformation des Gebäudebestands einzunehmen.“
Der 1. Platz des Online-Votings geht an Valentin Müller für das Projekt Deutsches Institut für Fotografie. Müller setzt sich mit der Transformation des leerstehenden Berliner Warenhauses BILKA zu einem Institut der Fotografie. Besonderes Augenmerk legte er auf den Dialog zwischen Neubau und Bestand.
Marie Kyra Schäfer und Elisa Kania belegen mit ihrem Masterentwurf Kultursoziologische Neuordnung des Omomas Care Centers und der St. Patrick Primary School in Namibia den 2. Platz. Während eines mehrmonatigen Aufenthalts im Omomas Care Center haben sich die beiden Studentinnen mit den Gegebenheiten vor Ort beschäftigt und ein Konzept für die Nachverdichtung des Geländes entwickelt.
Für die Abschlussarbeit Fotografisches Erbe der Nation erhalten Alexander-Rene Böttcher und Emilia Kuhlendahl den 3. Platz der Abstimmungsrunde. Zwischen Deichtorhalle und dem Haus der Fotografie entwerfen die beiden Studierenden ein Bundesinstitut der Fotografie. Die zweigliedrige Erschließung spielt eine entscheidende Rolle als Vermittler zwischen öffentlich zugänglichen Bereichen und der notwendigen Privatsphäre des Instituts.
Auch in dieser Wettbewerbsrunde erhalten die Preisträger*innen aktuelle Publikationen von DOM publishers. Gleichzeitig haben sie sich für die Teilnahme an der Jahreswertung qualifiziert. Aktuelle Informationen zum Wettbewerb und weiteren Termine gibt es auf Instagram.