Zukunftsvisionen: Campus Masters September/Oktober entschieden

Die Campus Masters im Herbst sind entschieden. Die Abschlussarbeiten der Gewinner*innen zeigen verschiedene Ansätze auf, wie sich Architektur in Zukunft verändern und weiterentwickeln wird.

Die Baunetz Campus Masters im September/Oktober setzen sich intensiv mit den Potenzialen der Architektur auseinander. Materialforschungen, Umnutzungen und Prototypen vereinen die ausgezeichneten Abschlussarbeiten des aktuellen Wettbewerbs.

Wie wichtig es ist, die aktuelle Architekturproduktion zu hinterfragen und stattdessen innovative Prototypen zu entwickeln, heben auch Demo Working Group in ihrem Juryurteil hervor. Matthias Hoffmann, Tim Panzer und Thorsten Pofahl, die in dem aktuellen Wettbewerb die Aufgabe des Preisgerichts übernahmen, vergaben den Jurypreis an Anna Zozulya und Johannes Manuel Antonio Wagner mit ihrer Abschlussarbeit Resurge.

Die Kölner schreiben in ihrer Begründung: „Die neue Wohnstruktur des Projekts Resurge, die den industriellen Bestand überlagert und ergänzt, folgt einer klaren Systematik und integriert die bestehenden Strukturen unaufgeregt und leichtfüßig. Das Vorhandene wird nicht nur in Form des baulichen Bestands in den Blick genommen, sondern auch als programmatisches und atmosphärisches Potenzial für das neue Wohnquartier aktiviert. Über die konkrete Entwurfsaufgabe hinaus ist das Projekt auch als eine prototypische Untersuchung zu verstehen, die sich auf eine Vielzahl von Stadtrand-Situationen übertragen lässt.“

Der 1. Platz des Publikumswettbewerbs geht an Alexandra Bertsch mit ihrer Masterarbeit Wooden Lab. Bertsch befasst sich mit den Potenzialen des Holzbaus, genauer gesagt mit den Möglichkeiten, die ein Holzhochhaus in der aktuellen Bauentwicklung mit sich bringen kann. 

Lina Wenzel belegt mit (Kar) Stadthaus den 2. Platz. Die Bachelorarbeit thematisiert die Umnutzung eines leerstehenden Kaufhauses in Hamburg. In dem Entwurf wird eine vielfältige Wiederbelebung des Gebäudekomplexes versucht. Die Arbeit zeigt, dass bereits punktuelle Eingriffe große Wirkung haben.

Für ihren Entwurf Post Fossil Production landet Milena Lümmen auf dem 3. Platz. Die Arbeit dreht sich um urbane Produktionsräume am Beispiel des M4H-Viertels in Rotterdam, indem sie eine Symbiose aus Co-Working-Spaces und Produktionsstätten schafft.

Alle Preisträger*innen erhalten in dieser Wettbewerbsrunde wieder aktuelle Publikationen von DOM publishers. Gleichzeitig haben sie sich für die Teilnahme an der Jahreswertung qualifiziert. Aktuelle Informationen zum Wettbewerb und weiteren Termine gibt es auf Instagram.