Von Bayern nach Thüringen: Dorothee Rummel ist neue Juniorprofessorin für „Stadt Raum Entwerfen“
Das Fachgebiet „Stadt Raum Entwerfen“ der Bauhaus Universität Weimar ist seit Januar 2022 mit der Juniorprofessorin Dr.-Ing. Dorothee Rummel aus München besetzt.
Die neue Juniorprofessorin Dorothee Rummel wurde 1975 in München geboren und studierte Architektur mit Schwerpunkt Stadtplanung am Karlsruher Institut für Technologie (KIT), der University of California, Berkeleysowie an der Universität der Künste Berlin (UdK). Im Jahre 2016 promovierte sie am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) zum Thema „Unbestimmte Räume in Städten: Der Wert des Restraums“.
Vielseitige Lehr- und Praxiserfahrung
Zuvor lehrte Dorothee Rummel am Lehrstuhl für „Sustainable Urbanism“ an der Architekturfakultät der Technischen Universität München als wissenschaftliche Mitarbeiterin. Parallel dazu war sie über weitere Lehraufträge an unterschiedlichen Fakultäten und Hochschulen tätig. So arbeitete sie zudem von 2016 bis 2020 am Fachgebiet für Energieeffizientes und Nachhaltiges Planen an der Ingenieurfakultät „Bau Geo Umwelt“ der TU München sowie von 2018 bis 2021 als Lehrbeauftragte für städtebaulichen Entwurf an der Hochschule München. Neben akademischen Tätigkeiten ist sie derzeit als Planerin und Beraterin in ihrem eigenen Büro XOstudio für Architektur und Stadtplanung aktiv, das vor allem Projekte im süddeutschen Raum betreut.
Grenzen der Disziplin überschreiten
Die interdisziplinäre Zusammenarbeit mit anderen Professionen und Fachbereichen ist für Rummel das Kernelement ihres Aufgabenbereiches. Themenpakete wie „Stadtraum und Psyche“ oder „Öffentlicher Raum und Environment“ geht sie mit Expert*innen aus den unterschiedlichen Disziplinen an. Von diesem Wissensaustausch können sowohl die Forschenden, als auch die Studierenden profitieren. Sie sollen eine fundierte Grundausbildung erhalten und darüber hinaus mit experimentellen Methoden dazu angeregt werden, sich in für sie unbekannte Bereiche zu begeben.
Besondere Aspekte der Profession
Dorothee Rummel sagt, ihr Interesse gelte den schwach ausgeleuchteten, nicht auf den ersten Blick erkenntlichen Aspekten des Städtebaus. Randbereiche und Zwischenzonen will sie in Stadt und Land unter die Lupe nehmen und anschließend Werte für den Gesamtkontext herausarbeiten. Komplexe Fragestellungen wie etwa „Welche räumlichen Konsequenzen hat Angst?“, „Wie sieht ein inklusives Miteinander aus“, „Für Wohnen am Wasser?“, oder „Zukunftsmodelle der Stadt?“ sollen zukünftig Gegenstand der Forschung am Lehrstuhl sein.