Metamorphose Architekt*in: Eindrücke einer Zeit der intensiven Transformation
Neuer Blick durchs Studium: In unserem Call for Stories riefen wir euch dazu auf, richtungsweisende Momente aus eurem Architekturstudium mit uns zu teilen. Die Gewinner*innen unseres Aufrufs stehen fest: ein Einblick in eure Antworten.
Während der Studienzeit ändern sich viele Zustände in einem rasanten Tempo – nicht zuletzt die Sicht auf das eigene Studienfach. Uns interessierten eure Gedanken, Meinungen, Anekdoten und Geschichten rund um diesen Transformationsprozess während des Studiums. Was bedeutet es, Architektur zu studieren? Welche Erfahrungen haben euch besonders geprägt? Was hat sich verändert, seitdem ihr das Architekturstudium aufgenommen habt? Uns haben facettenreiche Antworten auf diese Fragen erreicht. Bewertet hat die baunetz CAMPUS-Fachjury die Einreichungen aufgrund der Struktur des Textes, des narrativen Bogens und der Eloquenz des Ausdrucks. Die Gewinner*innen erhalten als Preis jeweils 3 Titel aus der „Bauwelt Fundamente“-Buchreihe (Birkhäuser Verlag, Gesamtwert aprox. 100,- €). Wir gratulieren:
- Marie Leber von dem KIT,
- Tim Feinauer von der HTWG Konstanz,
- Marlon Brownsword, Masterabsolvent der RWTH Aachen und aktuell Student im Master of Advanced Studies an der ETH Zürich,
- Lion Tautz von der Universität Wien.
Blick nach innen
Für Marie Leber besteht eine Analogie zwischen dem zu erlernenden Entwurfsprozess und der persönlichen Entwicklung:
Durch die intensive Beschäftigung mit diesen Fragen habe die Studentin nicht nur den Ort, sondern sich selbst kennengelernt:
Auch Tim Feinauer richtet seinen Blick nach innen, indem er über seine eigene Wahrnehmung reflektiert. Für ihn bedeutet Architektur zu studieren in erster Linie, sehen zu lernen:
Blick auf die Disziplin
Je länger man sich mit dem Studium der Architektur beschäftige, desto deutlicher würden sich gewisse Mythen abzeichnen, schreibt Marlon Brownsword, der die Disziplin kritisch hinterfragt. Ihm zufolge geht es beim Architekturstudium darum, bisherige Vorstellungen von der Architektur, ihrer Geschichte und ihrer Praxis zu revidieren und sich ein neues, eigenes Bild zu machen.
Eine weitere kritische Position erhielten wir von Lion Tautz, der sein Studienfach nach Abschluss des Bachelors von Architektur zu Soziologie gewechselt hat. Auch wenn er jetzt nicht mehr Architektur studiert, beschäftigt sie ihn immer noch. Interdisziplinarität ist für ihn der Schlüssel, um in der Architektur handlungsfähig zu bleiben und verantwortungsvoll handeln zu können.
Wie es weiter geht
Ob Texte, Modelle oder Fotos – Wir werden zukünftig öfter Calls wie diesen ausschreiben. Ziel dieser Ausschreibungen ist es, eure Stimmen sichtbar zu machen und euch die Möglichkeit zu geben, baunetz CAMPUS aktiv mitzugestalten. Melde dich jetzt für unseren Newsletter an und abonniere unseren Instagram-Kanal. Auf diesen Wegen erfahrt ihr von unseren zukünftigen Calls.