Ideen gesucht: LINA Open Call geht in die zweite Runde

Die EU-geförderte Plattform LINA (Learning, Interacting and Networking in Architecture) ruft aufstrebende Talente dazu auf, ihre Ideen im Umgang mit der Klimakrise einzureichen. Bewerben können sich sowohl Einzelpersonen als auch Kollektive.

Der Europäische Grüne Deal sieht vor, dass bis 2050 in der EU die Netto-Emissionen von Treibhausgasen auf null reduziert werden. Einen Beitrag zur Einhaltung dieses Ziels möchte das EU-geförderte Netzwerk LINA leisten, indem es aufstrebende Talente aus dem Bereich Architektur und verwandten Disziplinen mit etablierten Institutionen vernetzt. Hierfür organisiert die Plattform jährlich einen Open Call. Eingereicht werden können praktische, aber auch theoretische Arbeiten, die sich mit der Klimakrise auseinandersetzen. Der zweite Call dieser Art läuft noch bis zum 01. August 2023.

Wonach gesucht wird

Das Netzwerk sucht explizit nach innovativen Einzelpersonen und Kollektiven, die den Status Quo infrage stellen und sich in ihren Arbeiten mit den drängenden Klimafragen unserer Zeit auseinandersetzen. LINA möchte insbesondere denen eine Plattform bieten, die in ihren jeweiligen Fachgebieten noch nicht international etabliert sind. Es gibt keine Altersbeschränkungen. Teilnehmen dürfen alle, die in einem Mitgliedsland des Creative Europe Programms leben. Darunter fallen neben den EU-Mitgliedstaaten 13 weitere Länder. Aus den Bewerbungen werden 25 Einreichungen ausgesucht, die die Möglichkeit erhalten, Teil des „Architecture Programme“ zu werden und gemeinsam mit etablierten Institutionen wie Universitäten oder Museen Ausstellungen, Workshops, Lesungen und andere Veranstaltungsformate zu erarbeiten. Des Weiteren werden die Verfasser*innen der ausgewählten Beiträge eingeladen, ihre Projekte im Rahmen der LINA-Konfenz zu präsentieren, die am 09. und 10. Oktober 2023 in Kopenhagen stattfinden wird.

Über LINA

LINA ist ein europäisches Netzwerk bestehend aus 32 Institutionen, das an der Schnittstelle von Architektur zu verwandten, raumbezogenen Disziplinen arbeitet. Aus der akademischen Sphäre sind beispielsweise die Barleti University Tirana, die Design Academy Eindhoven, die Polytechnische Universität Madrid, die Universität Ljubljana und der Forschungsbereich Gebäudelehre und Entwerfen der TU Wien vertreten. Diese sogenannten LINA Members unterstützen aufstrebende Talente, indem sie regelmäßig Summer Schools, Vorlesungen, Mentoring Programme, Biennalen, Konferenzen und andere Veranstaltungsformate für den Nachwuchs organisieren. Das „Architecture Programme“ von LINA wird von dem EU-geförderten Programm Creative Europe kofinanziert.