Bildung, Freizeit, Wohnen: Campus Masters Januar/Februar entschieden

Die Gewinner*innen des Campus Masters Wettbewerbs für Januar/Februar stehen fest. Die Entwürfe decken hierbei ein vielfältiges Themenspektrum ab.

Die Abstimmungsergebnisse der Campus Masters zeichnen sich naturgemäß durch eine große Vielfalt an Programmen aus. Neben der Thematik der Umnutzung befassen sich die Studierenden dieses Mal unter anderem mit den breiten Themenfeldern des Wohnens und der Wissensvermittlung.

Den 1. Platz erhält Kristin Renfer für ihre Masterarbeit EMMA. In ihrem Entwurf beschäftigt sie sich mit der Flächennutzung im innerstädtischen Bereich. Ziel ist es, ein leerstehendes Schwimmbad zu transformieren und durch einen Wohnungsbau zu ergänzen. Dabei geht die Absolventin insbesondere auf den umgebenden Kontext und die Eingliederung in das Stadtbild ein.

Marvin Letmade belegt mit seiner Abschlussarbeit Materialpalast den 2. Platz. Im Zuge der Masterthesis wird der Umgang mit Bauteilen bei Abrissverfahren analysiert. Der Entwurf plädiert für einen bewussten Umgang mit Materialien und Ressourcen und zeigt, wie aus bereits verwendeten Elementen etwas Neues entstehen kann.

Mit ihrem Damawas Education and Cultural Center Arua, Uganda belegen Jil Velden und Carla Adam den 3. Platz. Wie der Titel der Masterarbeit bereits vermuten lässt, geht es um das Thema Bildung. Aufgabe war es, eine Schule mit dazugehörigem Kindergarten zu entwerfen. Hierbei zielen die beiden Studentinnen darauf ab, das Gebäude in die bestehende, umgebende Struktur einzugliedern und der Öffentlichkeit zugänglich zu machen.

Aline Hielscher von Aline Hielscher Architektur aus Leipzig verlieh den Jurypreis an Vincent Schmitt für seine Masterarbeit erwachsen. Ihre Entscheidung begründete sie wie folgt: „Die Arbeit setzt sich inhaltlich und gestalterisch auf sehr klare Art und Weise mit dem Thema des Wohnens für ältere Menschen auseinander. Ein Stahlbeton-Wohnblock aus den 1970er Jahren wird in München mit einer zweiteiligen Holzkonstruktion aufgestockt – Lastabtragung der zehn zusätzlichen Etagen wäre zu prüfen. Eine Etage mit Gemeinschaftsfläche bildet die Schnittstelle zwischen Altem und Neuem. Die Additionen haben in der Nutzung einen fast schon dörflichen Charakter, mit Wegzonen, Einzelwohnungen und Gemeinschaftsräumen, die immer auch mit einer Küche verbunden sind. Zudem trägt die Dreiteilung in der Tiefe mit vorgelagerter Veranda und „Sonnenzimmer“ zu einer hohen Attraktivität der einzelnen Apartments bei. Gemeinschaft im höheren Alter zu leben und trotzdem Rückzugbereiche für den Einzelnen zu schaffen: In diesem Entwurf gelingt das überzeugend.“

Alle Preisträger*innen erhalten in dieser Wettbewerbsrunde wieder aktuelle Publikationen von DOM publishers. Gleichzeitig haben sie sich für die Teilnahme an der Jahreswertung qualifiziert. Aktuelle Informationen zum Wettbewerb und zu weiteren Termine gibt es auf unserer Website und auf Instagram.