Platz 20

Januar / Februar 2018

Fachhochschule Düsseldorf

Wissenschaftscampus Düsseldorf

Zentrum der Wissensregion Düsseldorf

von Tim Nowak

Hochschule:

Fachhochschule Düsseldorf

Abschluss:

Master

Präsentation:

05.07.2017

Lehrstuhl:

Prof. Jochen Schuster

Rubrik:

Bildungsbauten

Software:

ArchiCAD, Adobe Photoshop, Adobe InDesign

An prominenter Stelle im Düsseldorfer Innenhafen gelegen sollte ein Zentrum entwickelt werden, dass die „Wissensregion Düsseldorf“ repräsentiert und ein Anlaufpunkt für Forscher, Schüler, Studenten und Unternehmen darstellt. Dabei galt es ein abwechslungsreiches Raumprogramm zu integrieren, das neben Büroflächen für etablierte Unternehmen und Start-Ups auch öffentliche Flächen wie Austellungsräume, Konferenzsäle, eine Mediathek und Gastronomie beinhaltet. Das Zentrum der Wissenschaft soll somit zu einem Mittelpunkt für Forschung, Austausch, Lehre und Kommunikation werden.
 
 
Leitgedanke des Entwurfs ist die Typologie des Campus als ein Ort der Kommunikation, des Miteinander und der Kontemplation. Zentrum bildet der alles miteinander verbindende Platz. Gesäumt wird dieser von den beiden eingeschossigen Schenkeln und einer Emfpangshalle. Die Schenkel bilden mit der Hafenkante einen Rahmen für die Interaktion im Inneren. In diesen Baukörpern wurden alle öffentlichen Funktionen untergebracht. Die Kombination aus öffentlichem Innenhof und den für alle zugänglichen Funktionen im Sockel erhöht die Frequentierung des Areals und damit den Austausch der Bürgerinnen und Bürger auf dem Campus. Unterstrichen wird diese Intention dadurch, dass sich die Sockel zum Hof durch Ihre raumhohe Verglasung öffnen. Zum Wasser wurden gezielte Einschnitte in den Sockel getätigt, um gerahmte Ausblicke auf den Innenhafen zu ermöglichen. Komplettiert werden die beiden Sockel von einem verglasten Pavillion. Dieses Empfangsgebäude beherbergt neben einem Bistro auch den I  nformationsschalter sowie ein Foyer für Veranstaltungen. Dem Besucher gegenüber zeigt es sich als Empfangsportal; gleichzeitig dient es dazu den Hof in sich zu schließen. Durch die zentrale Positionierung wird die Zuwegung für die Besucher an den seitlichen Schenkeln vorbei inszeniert.
Die Büroflächen wurden in die auf den Sockel gesetzten dreigeschossigen Baukörper gelegt. Diese gleichen sich in Ihrer Länge, variieren allerings in der Breite. Zum Wasser kragen die 42 Meter langen Baukörper 18 Meter aus, zum Innenhof sechs Meter. Die Eingänge für jegliche Nutzungseinheiten liegen Zentral unter jedem dieser aufgesetzten Körper. Dadurch wird eine gewisse Adressbildung gewährleistet. Durch diese zentralen Erschließungen gelangt der Besucher in eine Lobby, die sowohl die darüber liegenden Büroflächen als auch die angrenzenden öffentlichen Flächen miteinander verbindet. Durch den Kern, der an die Wasserkante gesetzt wurde, gelangt man zentral in die Büroflächen.
Die ungewöhnlich große Tiefe der Büroflächen bewirkt innenliegende Bereiche ohne Tageslicht. In diese Bereiche wurden der Kern, die Erschließung und Funktionen wie Besprechungsräume, Teeküchen, oder Ruhezonen gelegt. Die Arbeitsplätze befinden sich unmittelbar an der Fassade und gewähren einen Ausblick auf den Düsseldorfer Innenhafen.