Platz 19
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Mai / Juni 2017

Bergische Universität Wuppertal

THE OTHER PLACE

DAS HAUS DER KULTUREN DER DIGITALEN WELT

von Alexander Drachenberg

Hochschule:

Bergische Universität Wuppertal

Abschluss:

Master

Präsentation:

21.03.2017

Lehrstuhl:

Darstellungsmethodik und Entwerfen, Prof. Hoffmann

Software:

Grasshopper, Rhino, Vray, Microstation, Illustrator, Photoshop, Premiere Pro, After Effects

Das Haus der Kulturen der digitalen Welt ist die architektonische Schnittstelle zwischen der physischen und virtuellen Welt. Verortet im Hamburger Oberhafen bildet der Entwurf ein museales Zentrum, welches beide Areale seitlich des Hafenbeckens zu einem großen kreativen Quartier miteinander vereint. Der Kontext ist geprägt durch die alten Güterlagerhallen der ehemaligen Bahnanlage. Eine Modernisierungsmaßnahme der Stadt Hamburg hat das Ziel die Hallen zukünftig zu kreativen und kulturellen Einrichtungen umzufunktionieren. Der Entwurf übernimmt diese prägende Lagerhallentyplogie und macht den Brückenschlag auf die andere Seite des Hafenbeckens. Somit übernimmt das Gebäude neben der Funktion als Museum ebenfalls die Funktion der Brücke und fungiert als kommunikatives Zentrum des Areals.

Das Thema der musealen Ausstellung sind die Erlebnisse und Produkte der digitalen Welt. Die gewohnte multidimensionale Erfahrung der Neuen Medien im Alltag, stellt auch die Anforderung an das Museum seine Ausstellungen und Inhalte den digitalen Medien zu widmen und erlebnisorientiert zu vermitteln. Da das digitale Medium die Eigenschaft als interaktives Medium besitzt, ist das Museum nicht nur ein Ort des Ausstellens, sondern auch ein Ort der Produktion. Der Besucher erfährt Einblicke und Interaktionen mit dem Herstellungsprozess. Von der Idee bis zum Exponat. Somit ist der Besucher ist nicht mehr nur passiver Rezipient, sondern wird aktiver Teil der musealen Geschichte.

Die Vielfältigkeit und Differenzierung der unterschiedlichen Innenräume reflektiert die parallelen Realitäten der digitalen Welt. So ist der Entwurf ein Verstärker der physischen-virtuellen Realität und spiegelt dabei die multiplen Identitäten der digitalen Welt in Architektur und Ausstellung wieder.