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Mai / Juni 2017

Fachhochschule Kärnten

GASTHOF RABENSTEINER

Beispiel einer Ortsbelebung durch Funktionsvielfalt in einem zu revitalisierenden Bestandsgebäude am Marktplatz

von Daniel Carsten Steger

Hochschule:

Fachhochschule Kärnten

Abschluss:

Diplom

Präsentation:

18.01.2017

Lehrstuhl:

Arch. DI Dr. Peter Nigst | Arch. Mag.a Eva Rubin

Rubrik:

Hotelbauten

Software:

AutoCAD, ArchiCAD, Adobe

KURZFASSUNG

Das Ziel der vorliegenden Diplomarbeit besteht darin, darzustellen, wie mithilfe von baulichen Maßnahmen an einem Bestandsgebäude am Marktplatz in meiner Heimatgemeinde Metnitz ein Ort gestärkt werden kann.

Zu Beginn der Arbeit wird der Ort vorgestellt und auf gesellschaftliche und infrastrukturelle Problematiken eingegangen. Der theoretische Teil befasst sich mit Thesen zur Gestaltung von Orten, sowie der Haltung gegenüber Materialität. Einleitend zum Entwurf wird mithilfe von Bestandsplänen die vorherrschende Situation beschrieben. Der anschließende Entwurf stellt die Lösungsansätze dar.

DAS INHALTLICHE KONZEPT | DIE NEUE MITTE

Der grundsätzliche Gedanke war einen Ort für die Gemeinschaft zu schaffen, der unmittelbar mit den Bewohnern in Kontakt steht, eine Aneignung zulässt und die Bedürfnisse stillt. Die Idee zu dieser inhaltlichen Herangehensweise entspringt aus der ersichtlichen, reinen Notwendigkeit.

Neben dem war es von Bedeutung, dass der Marktplatz wieder in den Mittelpunkt des gesellschaftlichen Lebens gerückt wird. Es bedarf an einer Wiederbelebung eines vergangenen Identifikationspunktes für die Bewohner, wo sich gesellschaftliches Leben abspielt, Feste gefeiert werden können und Veranstaltungen wieder stattfinden dürfen.

Die erfolgreiche zukünftige Bewirtschaftung ländlich gelegener öffentlicher Einrichtungen fordert meines Erachtens einen Bruch im sozial konservativen Denken. Beispielsweise würde eine ganztägig betriebene Gastronomie besonders von einer Miteinbindung von Familien mit Migrationshintergrund profitieren. Die an den Tag gelegte Solidarität würde eine Erweiterung des kulinarischen Horizonts aller und die gesellschaftliche Einbindung der Familie mit sich bringen. Durch diese Teambildung könnten neue Ideen und Impulse entstehen, die Unternehmungen nachhaltig in die Zukunft führen würden.

Der hier folglich dargestellte Entwurf ist eine Vision des Möglichen. Er erfreut sich an den Reaktionen der Rezipienten, ungeachtet dessen, ob diese Befürwortung oder Kritik äußern. Der Entwurf soll einen Gedankenanstoß darstellen, der die Bewohner des Ortes darauf aufmerksam macht, was im Rahmen des Möglichen wäre und wie ein Mehrwert für alle geschaffen werden könnte.