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Mai / Juni 2017

Technische Universität Berlin

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Ein Sport- und Jugendzentrum in Berlin

von Laurentiu Herinean

Hochschule:

Technische Universität Berlin

Abschluss:

Bachelor

Präsentation:

09.02.2016

Lehrstuhl:

adreizehn - Prof. Frank

Rubrik:

Freizeit- und Sportbauten

Software:

Autocad, Photoshop, Illustrator

Das Ziel des Entwurfs besteht darin, ein hybrides Gebäude mit vielfältigen Nutzungsmöglichkeiten in eine Übergangszone zwischen einem urbanen Wohngebiet und einer naturgeprägten Parklandschaft zu setzen. Das vorliegende Grundstück im Zentrum Berlins wird vor allem durch drei maßgebende Faktoren beeinflusst: die Wohnbebauung im Norden und Osten, den Park am Gleisdreieck, sowie die unmittelbare Nähe zur hochgestellten U-Bahntrasse, welche das Gebiet im Süden angrenzt.

Das Bauvolumen präsentiert sich als schlichter Quader. Klarheit, Transparenz und Einfachheit waren stets die prägenden Elemente beim Erstellen dieses Entwurfs. Gemäß diesen Motiven werden alle Ebenen als große und offene Räume aufgefasst, deren Nutzung sich vor allem durch die Möblierung kennzeichnet. Diese Art der räumlichen Interpretation ermöglicht eine große Freiheit und Flexibilität beim Gestalten der Innenräume.

Städtebaulich richtet sich das Gebäude an die Nachbarbebauung. Dabei wird die Achse des westlich gelegenen Wohnblocks genutzt um das Grundstück zu teilen. Dadurch wird eine Pufferzone zwischen der U-Bahntrasse und dem Gebäude geschaffen, welche die Innenräume vor zusätzlichem Lärm und Erschütterungen schützt. Gleichzeitig wird eine Außenfläche im Erdgeschoss generiert, die auf Bodenniveau eine Verbindung zur U-Bahntrasse herstellt. Damit wird die Bahntrasse aktiv als Überdachung für den Außenbereich genutzt.

Das vielfältige Raumprogramm lässt sich in drei Kategorien unterteilen. So gibt es neben Beherbergungsmöglichkeiten auch kommerzielle sowie sportliche Nutzungen. Der Schwerpunkt wird dabei auf die sportliche Aktivität gelegt, welche den Kern des Entwurfs bildet. Aus dieser Raumanordnung ergibt sich gleichzeitig das Fassadenkonzept. Der Bau zeigt sich als ein durchsichtiger Riegel, der durch ein semitransparentes Band in drei Einheiten geteilt wird. Die erste Einheit bildet das Erdgeschoss und ist durch kommerzielle Nutzung gekennzeichnet. Die folgenden für sportliche Aktivitäten vorgesehenen Geschosse werden mit einem semitransparenten Band aus Polycarbonat umhüllt. Dieses Material ermöglicht eine gleichmäßige und blendfreie Belichtung der Sporträume und hebt diese optisch in der Fassade hervor. Die letzte Einheit bildet das Wanderquartier für Sportler im obersten Geschoss. Abgerundet wird der Entwurf durch eine großzügige Dachterrasse, welche einen panoramaartigen Ausblick auf die Parklandschaft des Gleisdreiecks gewährt.