März / April 2018
Technische Universität Darmstadt
Tanzgefüge
Instituto Flamenco in Sevilla
Technische Universität Darmstadt
Master
13.02.2018
FG Entwerfen und Gebäudetechnologie ,Prof. Anett-Maud Joppien
Bildungsbauten
Revit, AutoCAD, Photoshop
Das Tanzgefüge ist in der Altstadt Sevillas angesiedelt und fügt sich bereits anhand der Formierung von vier thematisch differenzierten Kuben in die Kleinteiligkeit der Stadt ein. Ein Durchbruch führt durch den ersten Kubus, den Performance-Kubus, der einen großen Saal für Aufführungen beinhaltet. Durch eine Substraktion am inneren Teil der Fassade wird der Durchbruch geöffnet und gibt den Eingang zum Gebäude frei. Hier schließt sich außerdem der erste Innenhof an, der durch ein Tanzcafé und eine kleine Bühne bespielt wird. Das Tanzcafé ist Teil des Tanzkubus, in welchem die Tanzpraxis unterrichtet wird. Es dient außerdem als Übergang in den zweiten Innenhof, der weiterhin nur durch eine kleine Gasse zugänglich ist. Im „Mini-Stadtgefüge“ passen sich die Nutzungsformen der Kuben dem Rückzug der Gassen und Höfe an. So kann man sich durch diesen Hof, der auch als Ausstellungshof dient, vom Treiben des ersten Hofes und des Tanzcafés zurückziehen und erhält durch weitere Substraktionen Zugang zu den Werkstätten und zum dritten Kubus. Dieser soll durch seine ruhige Lage im hinteren Teil des Institutskomplexes auf die dortigen Unterrichtsstunden einstimmen. Gleichzeitig wird durch einen weiteren Durchbruch der Übergang zum letzten Kubus vollzogen. Die Mediathek ist der kleinste der vier Kuben und erschafft durch einen weiteren Innenhof eine konzentrierte, zurückgezogene Arbeitsatmosphäre.
Durch die Subtraktionen, welche fast jedem Raum der vier Gebäude vorgelagert sind, kann man außerdem die Abgeschlossenheit der Räume, nach Belieben aufheben und das Erschließungssystem im Außenbereich erweitern. So können Bezüge und Kontakt zueinander hergestellt werden, obwohl durch die Formung der vier Kuben eine bauliche Trennung vorliegt.