Platz 3
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März / April 2018

Ecole d’Architecture de Strasbourg

Im Umbruch

Die Stadt im Wandel der Zeit

von Agathe Schmidt

Hochschule:

Ecole d’Architecture de Strasbourg

Abschluss:

Master

Präsentation:

12.09.2017

Lehrstuhl:

AVT / C. Mazzoni

Rubrik:

Experimentelle Entwürfe

Software:

ArchiCAD, Photoshop, Illustrator

Das International Congress Centrum in Berlin wurde in den siebziger Jahren als Teil der Messe konzipiert. Seit einigen Jahren steht es leer und wartet auf eine Wiederbelebung. Durch seine besondere Lage in mitten des Verkehrsknoten «Westkreuz» hat es eine herausgehobene Stellung und ist eine Landmark für Berlin. Das ICC und seine Umgebung ist der zentrale Ankunftsort Westberlins. Durch die heterogene Struktur des Ortes ergeben sich viele Chancen und Potenziale die bisher nicht genutzt sind. Das Projekt zielt darauf ab, dem Ort und dem Gebäude wieder eine ihm angemessene Nutzung und Ausstrahlung zu geben und das Ankommen in Berlin würdig zu inszenieren.

Das Gebiet besteht in erster Linie aus dem Kontrast zwischen dem Grunewald, der Autobahn, den dazwischenliegenden Schrebergärten, der S-Bahn, den Veranstaltungsgebäuden der Messe und der Blockrandbebauung der umgebenden Stadt. Hier wird die Vielschichtigkeit und Komplexität des Ortes in seiner Struktur, als auch in seiner Programmatik deutlich.

Das Projekt gliedert sich in zwei Teile:
 
1. Der Restrukturierung des Stadtraums welcher das ICC umgibt 2. Der Wiederbelebung des Gebäudes des ICC’s Durch seine außergewöhnliche und markante Architektur stellt es einen identitätsstiftenden Wert dar. Das Gebäude wird durch großzügige Öffnungen in den Stadtraum integriert. Es wird eine Vernetzung geschaffen, die sich auf mehreren Ebenen abspielt. Eine Seilbahn verbindet die verschiedenen Orte miteinander und dient dem ICC als Ausgangspunkt der Stadträumlichen Vernetzung.
Durch die Erweiterung, Ergänzung und Erneuerung der Nutzungen, wird das ICC zu einem Anker im städtischen Gefüge.

Von der Ankunft in Berlin über die erste Orientierung, Einkaufs-, Arbeits- , und Freizeitmöglichkeiten bis zu sehr spezischen Nutzungen wie beispielsweise urban Gardening, einem Logistikzentrum, Coworking Spaces und vielem mehr, dient das ICC als Anker und Impuls für ein eine moderne Stadt die im 21. Jahrhundert angekommen ist.

Die innere Struktur des Gebäudes ist wie folgt aufgebaut: an das Untergeschoss ist ein Logistikzentrum angeschlossen. Auf dieser Ebene der Autobahn ist gleichzeitig die Mitfahrzentrale organisiert. Auch ein übergeordneter Berliner Fahrradweg wird durch das Untergeschoss geführt.

Im Erdgeschoss befinden sich Dienstleistungs- und Gewerbeeinheiten sowie ein Informationszentrum welches an den Zentralen Omnibus Bahnhof angeschlossen ist.

Im ersten Obergeschoss sind verschiedene Arbeits- und Aufenthaltsmöglichkeiten.
Im zweiten Obergeschoss, unter dem markanten Dach des ICC erstreckt sich ein öffentlicher Raum der durch seine vielschichtige Konzeption eine Fülle von Möglichkeiten bietet.