Wohnungstausch und Ausfallstraßen: Die Architektursendung „Mies. Magazin“

Architektur verständlich vermitteln – das hat sich das Team des „Mies. Magazins“ auf die Fahne geschrieben. Ihre Videobeiträge und Dokumentarfilme richten sich sowohl an Fachleute als auch an Interessierte.

Im Sommer 2011 entstand die Pilotfolge der Fernsehsendung „Mies. Magazin“. Studierende der Technischen Universität Wien haben sich zum Ziel gesetzt, Themen, die  junge österreichische Architekt*innen umtreiben, an eine breite Öffentlichkeit zu tragen. Leicht verständlich und niederschwellig sollte die Sendung sein und sich nicht ausschließlich an ein Fachpublikum richten. Seit Oktober 2011 strahlt der Community-Sender Okto regelmäßig die Interviews und Dokumentationen des „Mies. Magazins“ aus. 

Teaser Dokumentarfilm „wie wir wohnen“

Einblicke in Hochschulen und Architekturbüros

Bei den Sendungen handelt es sich um ein Interviewformat, das aus drei Teilen besteht. Im sogenannten „RE-PORT“ geht es um ein bestimmtes Thema aus der österreichischen Architekturwelt. Es werden unter anderem wichtige Akteur*innen, Institutionen und Organisationen vorgestellt und Einblicke in ihre Tätigkeitsbereiche gegeben. Interviews mit teils sehr bekannten Architekt*innen finden sich in der Rubrik „PORT-RE“. In der dritten Rubrik „DIE UNI“ werden Hochschulen vorgestellt und einzelne Aspekte des Architekturstudiums wie beispielsweise Studiendauer oder Design Build behandelt. Es kommen Studierende und Lehrende der Architektur, aber auch benachbarter Disziplinen zu Wort. Die Beiträge sind jeweils etwa zehn Minuten lang und können auf der Website des Magazins angesehen werden.

Teaser Dokumentarfilm „Wiener Linie“

Wohnexperiment und Straßenporträt

Über die Sendung hinaus produziert das „Mies. Magazin“ auch längere Dokumentarfilme. Beispielsweise konzipierte das Team 2019 gemeinsam mit dem Architekturzentrum Wien (Az W) das Projekt „wie wir wohnen“, bei dem rund 70 Wiener*innen ihr Zuhause tauschten. Einige von ihnen begleitetet das „Mies. Magazin“ mit der Kamera. Das Ergebnis – ein 40-minütiger Dokumentarfilm – ist in der Mediathek des Magazins zu finden. In der Dokumentation „Wiener Linie“ werden interessante Orte in der österreichischen Hauptstadt entlang einer Ausfallstraße präsentiert. Der Film porträtiert besondere Räume des öffentlichen Transits und der Begegnung. Entstanden ist die Doku im Rahmen eines Fellowships am future.lab der TU Wien und feierte im Mai 2023 Premiere.