Digitale Methoden: Kunst und Aktivismus mit 3D-Scans und Datenerfassung

Jonathan Banz bewegt sich in seiner Arbeit zwischen Forschung, Kunst und Aktivismus, insbesondere im Zusammenhang mit digitalen Methoden und Datenerfassung.  Er hat Architektur in Lausanne und an der ETH Zürich studiert und ist dort derzeit als Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut Geosensorik und Ingenieurgeodäsie tätig. Im Rahmen seiner Forschung initiierte und leitete Jonathan hier das Projekt „Mapping Ukraine“, das den Kriegsverlauf in der Ukraine mittels moderner Technologien dokumentiert. Darüber hinaus kuratierte er im Januar 2024 die Sammelausstellung "ETH with Ukraine".

Um vielfältig zu agieren, gründete er für seine Projektarbeit auch gleich in zwei weiteren Richtungen: Gemeinsam mit Kristof Schlüßler führt er JBKS, ein Büro spezialisiert auf 3D-Dokumentation, Photogrammetrie und digitale Fertigung. Gemeinsam hatten sie bereits einen Lehrauftrag für Bauaufnahme an der Hochschule München inne. Zusammen mit Nikolai von Rosen widmet er sich hingegen unter dem Namen Banz von Rosen seit 2012 der künstlerischen Forschung sowie seit 2018 der Kunst am Bau und nimmt so regelmäßig an Wettbewerben im öffentlichen Raum teil.

Die Anwendung von 3D- oder Laserscans in Forschung und Lehre bietet vielfältige Möglichkeiten, darunter präzise Dokumentation von Bauwerken, Erstellung von virtuellen Modellen und Unterstützung bei archäologischen Untersuchungen. Wie können wir uns das genau in seiner Lehre und Forschung vorstellen? Wo besteht hier die Schnittstelle zur Kunst? Und wie funktioniert es, sich aktivistisch mithilfe von Datenerfassung einzusetzen? Unter anderem darüber haben wir mit Jonathan in dieser Folge gesprochen.

Ob Fachplaner*in im konventionellen Architekturbüro oder Grenzgänger*in im Bühnenbau: In unserem „ALUMNI-Podcast: Studiert, um zu bauen?“ spricht Kerstin Kuhnekath mit unseren Gästen über ihre beruflichen Stationen nach dem absolvierten Architekturstudium, über ihre aktuelle Situation und die Wege, die sie dorthin geführt haben.

Teaserbild: Jonathan Banz, Foto: Nikolai von Rosen