Bauteiljägerin: Beweisen, dass Bauen im Kreislauf funktioniert

Jasmin Amann ist seit 2021 im Basler Fachplanungsbüro Zirkular tätig. Während ihres Masterstudiums am Karlsruher Institut für Technologie unter der Betreuung von Prof. Dirk Hebel vertiefte sich ihre Begeisterung für das Bauen mit dem Bestand. Dies führte zu konsequenten Karriereentscheidungen, darunter ein Praktikum im Schweizer Baubüro in situ, das Pionierarbeit in der Wiederverwendung von Bauteilen leistet. Nach dem Abschluss ihres Studiums entschied sich Jasmin Amann für eine berufliche Laufbahn im Bereich des zirkulären Bauens. Ihre Erfahrung gibt sie inzwischen auch in der Lehre oder in Workshops weiter.  

Der Kreislaufgedanke regt zu neuen Berufsbildern mit eigener Nomenklatur an. In ihrer Rolle als Bauteiljägerin sucht Jasmin Amann nach spezifischen Bauelementen für konkrete Projekte, prüft den Bestand und berät externe Planungsbüros. Ihr Aufgabenfeld betrachtet sie als eine unerlässliche Notwendigkeit. Wie funktioniert zirkuläres Bauen in der Aufgabenverteilung? Welche Vorbilder der Kreislaufwirtschaft gibt es? Welche Kompetenzen und neue Berufsbeschreibungen ergeben sich aus dem zirkulären Anspruch? Zu diesen und weiteren Fragen rund um das Bauen im Kreislauf gewährt Jasmin Amann aufschlussreiche Einblicke. 

Ob Fachplaner*in im konventionellen Architekturbüro oder Grenzgänger*in im Bühnenbau: In unserem „ALUMNI-Podcast: Studiert, um zu bauen?“ spricht Kerstin Kuhnekath mit unseren Gästen über ihre beruflichen Stationen nach dem absolvierten Architekturstudium, über ihre aktuelle Situation und die Wege, die sie dorthin geführt haben.

Teaserbild: Jasmin Amann, Foto: Anna Buser, © Zirkular GmbH