November / Dezember 2019
Technische Hochschule Nürnberg Georg Simon Ohm
HYBRID [+]
Verdichteter Organismus im Kontext der Weststadt
Technische Hochschule Nürnberg Georg Simon Ohm
Bachelor
11.02.2019
Prof. Volker Halbach / Prof. Michael Stößlein
Hybride Nutzung
Vectorworks, Rhinozeros
Der Baukörper besteht aus vier Elementen, welche sich unterschiedlichen Nutzungen zuordnen lassen und durch ein einheitliches Raster zusammengefasst werden.
Die städtebaulich prägenden Elemente des Entwurfs sind der, sich zur Straße orientierende Kopfbau und der Hochpunkt im Inneren des Blocks. Der Kopfbau bietet Raum für Büroräume und Einkaufsmöglichkeiten im Erdgeschoss. Der Turm, welcher die Nachbarbebauung punktförmig überragt, enthält Ausstellungsräumlichkeiten für Künstler. Ein Zusatzkörper beherbergt das dazugehörige Foyer und ein Café.
Die aufgesetzte Wohnbebauung ist an die, im Stadtteil oft vertretene Hinterhofbebauung angelehnt und ermöglicht dennoch das, im urbanen Kontext sonst nur schwer umsetzbare Wohnkonzept von Einfamilienhäusern mit kleinen Gärten. Das Erschaffen einer neuen Gasse führt dazu, dass die Häuser eine eigene Hausnummer erhalten und trotz der außergewöhnlichen Lage von Besuchern gut zu finden sind.
Ein Ziel der Bebauung ist es ein maximales Maß an baulicher Dichte zu erreichen, ohne eine Einschränkung der Lebensqualität für die Bewohner. Somit gibt es einen privaten Zusatzbaukörper, der an den bestehenden Block anschließt. Hinzu kommen Einschnitte in der Ebene der Gasse, welche als soziale und freizeitliche Treffpunkte der Bewohner gedacht sind.
Jeder Baukörper erhält sein eigenes Material. Der Kopfbau mitsamt dem erdgeschossigen Supermarkt sind aus rot-pigmentieren Beton, welcher die angrenzenden Klinkerfassaden neu interpretiertieren soll. Das Museum ist in eine roten Streckmetallfassade gehüllt, welches die Kleinteiligkeit der roten Ziegelfassaden weiterführt. Die Häuser werden farblich durch ihre dunklen Rautenschindeln vom Rest des Gebäudes abgehoben.
Alle Fassadenmaterialien umfassen dabei auch das Dach als fünfte Fassade.