Platz 11
Nächstes Projekt 11/20  

November / Dezember 2018

Bauhaus-Universität Weimar

Architektur in der Natur

Ruderklub an der Saale

von Jana Katharina Bolten

Hochschule:

Bauhaus-Universität Weimar

Abschluss:

Bachelor

Präsentation:

10.07.2018

Lehrstuhl:

Entwerfen und Komplexe Gebäudelehre / Prof. Jörg Springer

Rubrik:

Freizeit- und Sportbauten

Software:

Vectorworks 2018

Architektur in der Natur ist ein herausforderndes Thema. Die Fragestellung in wie weit die Architektur oder doch die Natur den Ort prägt war immer präsent. Wie weit darf die Architektur einen Ort verändern, oder wie sehr muss sie sich der Natur unterordnen?

Mir war es wichtig Architektur und Natur gleichgestellt zu behandeln. Die Architektur soll das Bild nicht grundlegend verändern, aber dem Ort, hier dem Wald, eine Identität geben.

Der Rudersport ist ein Sport mit ständigem Naturbezug und der aktiven Nutzung dieser. Deswegen war es mir besonders den ständige Bezug zwischen Architektur und Natur zu gewährleisten. Gezielte Ein-, Ausblicke waren das Kernthema des Entwurfes.

Das Haus steht wie eine schutzgebende Waldhütte an der Lichtung, dem Fluss, der sich durch die Wälder schneidet. Diese mystische Athmosphäre soll eingefangen und wieder gegeben werden. Das von außen schwer wirkende Walmdach legt sich wie eine schützende Hülle über die Hallen und verbindet ihre Funktionen miteinander. Die leichte, filligrane Konstruktion aus Zugseilen und Druckstäben legt sich wie ein zweites Netz über den Veranstaltungsraum und verleiht dem Dachraum eine angenehme Leichtigkeit. Die Hallenstruktur unten und oben soll flexibel bleiben und je nach Nutzen (z.B. Lagerung unterschiedlich lange Boote) umgeräumt werden können. Deshalb schiebt sich auf 1/3 der Fläche ein Beton-Kubus bis durch das Dach, der im EG Funktionen wie Umkleiden und im OG einen thermisch abgeschlossenen Vereinsraum bietet. Das Haus im Haus berührt an keiner Stelle das Dachtragwerk und verjüngt sich so zu einer Art Kamin. Durch diesen fällt Licht in den Vereinsraum und der Rauchabzug für den wirklichen Kamin wird durch eine aufgedoppelte Wand gewährleistet.