Selbständigkeit und Gastprofessur: Architektur menschenzentriert denken
Dilan Vural, Architektin und Gründerin von „Dilan Vural Architektur“, lehrt als Gastdozentin an der Technischen Universität München. Sie wuchs nahe Frankfurt auf und begann mit 17 Jahren ihr Architekturstudium an der Technischen Hochschule Köln. Weitere Stationen führten sie zur Akademie der bildenden Künste Wien und zur TU München. Zusätzlich studierte sie Literatur an der Goethe-Universität Frankfurt. In ihrer Masterarbeit „Department Stores Giving Up the Spoon“ untersuchte sie die Umwandlung von Kaufhof- und Karstadt-Gebäuden in Deutschland, mit einem Blick auf Räume, die zu Spekulationsobjekten werden. Mit dem Umbau einer Pizzeria, ein prägendes Projekt, das aus einem alltäglichen Besuch entstand, begann Dilans Weg in die Selbstständigkeit. Für ihr Schaffen - unter anderem ihrer Lösungen im Bestand sowie ihrer Vermittlung in Architekturlehre - erhielt sie 2024 den Förderpreis des Landes Nordrhein-Westfalen.
In ihrer Arbeit legt sie besonderen Wert auf Dialog und menschenzentrierte Architektur, die soziale und örtliche Gegebenheiten sowie menschliches Verhalten in den Mittelpunkt stellt. Wie vermittelt sie diese Werte in der Lehre? Wie prägten ihr Studium und das erste Projekt ihre architektonische Arbeit? Welche Wichtigkeit hat Selbstständigkeit? Ein Gespräch über frühen Drang und Mut zur Eigenständigkeit, die Verbindung von Soziologie und Architektur – und Fragen, die auch Antworten sein können.
Ob Fachplaner*in im konventionellen Architekturbüro oder Grenzgänger*in im Bühnenbau: In unserem „ALUMNI-Podcast: Studiert, um zu bauen?“ sprechen wir mit unseren Gästen über ihre beruflichen Stationen nach dem absolvierten Architekturstudium, über ihre aktuelle Situation und die Wege, die sie dorthin geführt haben.
Host und Produktion: Kerstin Kuhnekath
Redaktion und Text: Katharina Lux
Titelbild: Dilan Vural, Bild: DVA Archive 2024 / © privat