Interkulturelle Planerin: Konstruktives Know-how zwischen Kirgistan und der Schweiz

Saikal Zhunushovas Expertise liegt im ressourcenschonenden Bauen mit biobasierten Materialien. Sie leitet das Architekturbüro Oekofacta in Lausanne. Entgegen dem Wunsch ihrer Mutter studierte Saikal an der Kirgisischen Staatlichen Universität für Transport, Bau und Architektur. Doch im konzeptionell ausgerichteten Studium vermisste sie die konstruktive Tiefe. Wissenbegierig entschied sie sich Jahre nach ihrem Abschluss in Kirgisistan für ein angewandtes Architekturstudium und absolvierte den Master an der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW). 

Mit autodidaktischer Disziplin, Offenheit und internationaler Erfahrung baute Saikal ihren einzigartigen Berufsweg und schlug eine Brücke zwischen zwei (Bau)Kulturen und Kontinenten. Ihr Fokus liegt auf ökologischem, naturnahem Bauen. Dazu lehrt und forscht sie auch, unter anderem an der Universität Liechtenstein, ETH Zürich, ZHAW und in Kirgistan. 

Wie kommt eine Kirgisin dazu, in der Schweiz zu studieren und ein eigenes Büro zu gründen? Wie entdeckte Saikal das Baumaterial Wolle? Was wünscht sie sich für die Architekturausbildung, und welche Rolle spielen weibliche Vorbilder? All das und viel mehr in dieser Folge.

Ob Fachplaner*in im konventionellen Architekturbüro oder Grenzgänger*in im Bühnenbau: In unserem „ALUMNI-Podcast: Studiert, um zu bauen?“ sprechen wir mit unseren Gästen über ihre beruflichen Stationen nach dem absolvierten Architekturstudium, über ihre aktuelle Situation und die Wege, die sie dorthin geführt haben.

Host und Produktion: Kerstin Kuhnekath
Redaktion und Text: Sorana Radulescu
Titelbild: Saikal Zhunushova, Bild: ZHAW-Impact Hannes Heinzer