Geschäftsführung im Kulturbetrieb: Eindeutig Architekturvermittlung

Zerina Džubur leitet seit Oktober 2024 das Haus der Architektur (HDA) in Graz, Österreich. Die Stelle an der Spitze der prominenten Kulturinstitution teilt sie sich mit ihrer Kollegin Karin Oberhuber – ein strukturelles Novum. Zerina ist dem HDA seit einem Jahrzehnt verbunden. Früh im Studium an der Technischen Universität Graz startete sie dort als Praktikantin. Ihre Kommilitonen wunderten sich über ihr Interesse am Kulturbetrieb, da viele nur eine Karriere im Architekturbüro in Erwägung zogen. Doch Zerina vertiefte sich von Beginn an in Vermittlungsformate, betreute Ausstellungen und genoss Gespräche über Architektur. Aus dem Nebenjob wurde eine Leidenschaft, und ihre Karriere verlief geradlinig: von der Praktikantin zur Projektleiterin und schließlich zur Geschäftsführerin. Warum blieb sie dem Haus so lange treu? Glückliche Zufälle, zahlreiche Chancen und die kollegiale Atmosphäre im Rahmen des Vereins, die sie besonders schätzt. 

Was umfasst Zerinas aktuelles Aufgabenfeld? Welche Bedeutung und welchen Mehrwert bieten Architekturausstellungen? Wie erklärt man Laien Architektur? In ihrer Rolle blickt die Geschäftsführerin des HDA motiviert in die unmittelbare Zukunft der Institution. Was danach kommt, bleibt offen. Vielleicht zieht es sie doch noch in ein Architekturbüro. Vorläufig teilt sie mit uns ihre einzigartige Erfahrung in allen Bereichen einer Kulturinstitution.

Ob Fachplaner*in im konventionellen Architekturbüro oder Grenzgänger*in im Bühnenbau: In unserem „ALUMNI-Podcast: Studiert, um zu bauen?“ sprechen wir mit unseren Gästen über ihre beruflichen Stationen nach dem absolvierten Architekturstudium, über ihre aktuelle Situation und die Wege, die sie dorthin geführt haben.

Teaserbild: Zerina Džubur, Foto: The Schubidu Quartet
Host und Produktion: Kerstin Kuhnekath
Redaktion und Text: Katharina Lux, Sorana Radulescu