Architektin für ländliche Resilienz: Lokale Lösungen, globale Perspektiven

Noelia Monteiro ist Architektin und Gründungspartnerin von Estudio Flume, einem Büro in São Paulo, das sich auf sozio-ökologische Projekte in ländlichen Gebieten wie dem Amazonas spezialisiert hat. Seit 2019 ist sie Professorin an der Escola da Cidade in São Paulo und koordiniert die Forschungsgruppe „Ways of Living“ auf der größten Insel Brasiliens Marajó. Noelia beendete 2008 ihr Studium an der Nationalen Universität von Córdoba und zog danach nach Brasilien. Hier erwarb sie 2011 einen Postgraduiertenabschluss in „Social Housing and the City“. Ihr Weg führte sie zu weiteren Projekten in abgelegenen Regionen Brasiliens, wo sie mit traditionellen Techniken und Materialien arbeitete, um lokale Gemeinschaften zu unterstützen. 2015 gründete sie schließlich zusammen mit Christian Teshirog Estudio Flume. Gesetztes Ziel dabei: Die Widerstandsfähigkeit ländlicher Gemeinschaften durch Architektur und Urbanismus stärken. Zu dieser Thematik forscht Noelia derzeit für ihre entwurfsbasierte Promotion an der Technischen Universität Berlin.
Weshalb braucht der ländliche Raum um den Amazonas eine Transformation – und wie kann diese aussehen? Forschung, Arbeit, Gründung in Argentinien und Brasilien – weshalb jetzt Berlin? Und welche Rolle spielt die Förderung weiblicher Architekt*innen in ihrer Arbeit? Über diese und weitere Fragen haben wir mit Noelia in dieser Folge gesprochen.

Ob Fachplaner*in im konventionellen Architekturbüro oder Grenzgänger*in im Bühnenbau: In unserem „ALUMNI-Podcast: Studiert, um zu bauen?“ sprechen wir mit unseren Gästen über ihre beruflichen Stationen nach dem absolvierten Architekturstudium, über ihre aktuelle Situation und die Wege, die sie dorthin geführt haben.
Host und Produktion: Kerstin Kuhnekath
Redaktion und Text: Katharina Lux, Sorana Radulescu
Titelbild: Noelia Monteiro, Bild: © German Nieva