September / Oktober 2020
IUAV - Universität von Venedig
Zwischen der alten und der neuen Stadt
Der Entwurf für die Grenze des archäologischen Gebiets ‘Neapolis'
IUAV - Universität von Venedig
Master
25.07.2019
Prof. Mauro Marzo; Prof. Claudia Pirina
Kulturbauten
Autocad
Das Projekt mit dem Namen 'Zwischen der alten und der neuen Stadt: Der Entwurf für die Grenze des archäologischen Gebiet ‘Neapolis'’ befindet sich im archäologischen Park ‘Neapolis’ in Syrakusa (Süd Italien).
Der Entwurf grenzt an das ärchäologisches Areal an und reflektiert die Beziehung zwischen dieser hostorischen Stätte dem urbanem Kontext und der Landschaft.
Eines der großen Probleme archäologischer Stätten ist die mangelnde Kontinuität mit dem Kontext. Tatsächlich verändern die archäologischen Überreste die Morphologie des Stadtgebiets und stellen im Gegensatz dazu einen Bruch zwischen der antiken Stadt und der heutigen Stadt her.
Das Projekt zielt darauf ab, diesen Bruch in Kontinuität umzuwandeln und zur Lesbarkeit und zum Verständnis seiner Geschichte sowie zur Wiedereingliederung des Ortes in die Stadt und die Landschaft beizutragen.
Deswegen arbeitet das Projekt am architektonischen Thema der Grenze: ein Element, das teilt, aber gleichzeitig den Zugang ermöglicht, vereint sich. Das Projekt verändert den Rand des Neapolis, definiert dessen physische Grenzen neu und verbessert und implementiert die Zugänge zum Gebiet, um die verlorene Kontinuität zwischen der antiken Stadt und der heutigen Stadt Syrakus wiederherzustellen.
Das zweckmäßige Design ist die Schaffung einer neuen physischen Grenze und eines neuen Weges, der im südlichen Bereich beginnt: (1 Piazza Adda), um im östlichen Bereich fortzufahren: (2 Via Gelone) und im Norden endend: (3 Viale Mauceri).
Im südlichen Bereich geht das Projekt auf die Idee zurück, die Piazza Adda, die heute als Parkplatz genutzt wird, und das archäologische Gebiet davor, das in den kommenden Jahren an den archäologischen Park angeschlossen werden soll, neu zu entwickeln. Das Projekt beinhaltet die Anordnung der Parkplätze im Untergeschoss mit einem schrägen Dach, welches ebenfalls als Zugang für das Museum dient. Am Eingangsbereich unterhalb des auskkragenden Museumsflügel bietet sich dem Betrachter eine wichtige Sichtbeziehung auf das Areal. Das ärchäolische Areal ist auf direktem Zugang im Untergeschoss des Museums zugänglich. Das oberste Geschoss bietet Platz für Wechselaustellungen.
Das Projekt im östlichen Bereich (Via Gelone) des Gebiets hat sich der Topografie des Geländes heraus entwickelt. Das Dach wurde als ein Element konzipiert, welches aus dem Boden landschaftlich hervorgeht. Darunter befindet sich alle Nutzungseinheiten und der Eingang. Der unterirdische Raum wird durch den regelmäßigen Rhythmus der Strahlen und das Licht unterbrochen.
Das Projekt im nördlichen Bereich (Viale Mauceri) befindet sich am höchsten Punkt des archäologischen Areals und fungiert als dritter und direkter Eingang für die Besucher des historischen Theaters. Durch eine neu errichtete Wegeführung mit Stützmauern wird der Besucher bewusst in die Parklandschaft geleitet. Auch hier werden durch die Öffnungen bewusst die wichtigen Sichtachsen auf das Gelände verstärkt.