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Juli / August 2022

Akademie der bildenden Künste Wien

through the looking glass

von realitäten und anderen hirngespinsten

von Flo Berrar

Hochschule:

Akademie der bildenden Künste Wien

Abschluss:

Master

Präsentation:

13.06.2022

Lehrstuhl:

IKA / Univ.Prof. Mag. MA WolfgangTschapeller Mag.arch. Damjan Minovski

Software:

blender, premiere pro, rhinoceros 3d, photoshop, illustrator

"Through the looking glass" ist ein spekulatives Designprojekt,
welches Fakten und Fiktionen der heutigen Gesellschaft in ein Zukunftsszenario transportiert, um deren Verhalten zu reflektieren.
Dabei geht es insbesondere um die Nutzung technologischer Errungenschaften, um soziale Normen und Zwänge,
sowie um die Entwicklung von Architektur im digitalen Zeitalter.
Das Projekt nutzt Elemente des Storytelling und der Animation,
um ein Bild des Szenarios zu zeichnen.
Darüber hinaus ist der Kern der Erzählung ein architektonischer Entwurf, welcher von den Protagonist*innen gestaltet wird.

Die Geschichte handelt von der Realität, dass sich Smartphones zu Smart-Contactlenses weiterentwickeln,
was zu einer permanenten Verschmelzung von physischen und digitalen Realitäten führt.
Das Szenario ist in drei Teile gegliedert:
Zunächst die Welt durch die Linse: das Erscheinen einer Stadtlandschaft, die die kapitalistische Ideologie und die gesellschaftlichen Normen von heute in dieses neue Zeitalter überträgt.

Zweitens, der Hauptteil: eine Gruppe von Aktivist*innen,
die das volle Potenzial der Technologie nutzen/erforschen wollen.
Wesen, die einem Traum von Freiheit und Fantasie folgen.
Inspiriert von ihrem Vorbild Alice (im Wunderland) wollen sie zeigen,
dass die digitale Ebene genutzt werden kann um die eigenen inneren Realitäten auszudrücken.
Davon ausgehend entwickeln sie einen (Computer-)Virus, der die Smart-Lenses in einen Traummodus schickt und ihre ahnungslosen Besitzer*innen mit einer alternativen Realität konfrontiert.
Um diese Erfahrung/Idee zu vertiefen, schaffen sie auch eine physische Alternative, in der die Betroffenen selbst zu Alice werden und buchstäblich in den Kaninchenbau fallen.
Mit Hilfe ihrer kollektiven Fantasie und modernster (Bau-)Technologie bauen die Aktivist*innen ihre Idee vom Kaninchenbau physisch auf.

Der dritte Teil ist ein Blick in die Zukunft der Stadt Wien, basierend auf den Erfahrungen der Alices im Wunderland.
Wie werden sich Gesellschaft und Architektur durch die Auswirkungen des Virus verändern?
Text: Florian Berrar