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September / Oktober 2019

msa | münster school of architecture

Quo vadis, Alexanderplatz?

Eine kritische Auseinandersetzung mit Bau- und Planungsgeschichte am Alexanderplatz

von Gabriyel Dari

Hochschule:

msa | münster school of architecture

Abschluss:

Bachelor

Präsentation:

27.08.2018

Lehrstuhl:

Peter Westermann/Prof. Martin Ebert

Rubrik:

Hybride Nutzung

Software:

ArchiCad, Photoshop, Indesign

Eine kritische Auseinandersetzung mit der Bau- und Planungsgeschichte am Alexanderplatz in Berlin. Fokus liegt auf dem Masterplan von Hans Kollhoff, welcher auf seine Zukunftsfähigkeit hin geprüft wird und die dann notwendigen Anpassungen durchgeführt werden. Anhand eines Entwurfes für eines der Baufelder präsentiere ich einen Lösungsansatz und Konsens für die Zukunft.

Für den städtebaulichen Wettbewerb von 1993 entwarf Hans Kollhoff eine traditionelle Berliner Blockstruktur gepaart mit einem Hochhausensemble. Durch denkmalpflegerische Instandhaltungen, Restaurierungen und Investoreninteressen wurden die Planungen jedoch bis heute nicht umgesetzt. Zeit genug um eine städtebauliche Anpassung des Masterplans vorzunehmen und die verschiedenen Interessen zusammenzuführen.

Der Entwurf lehnt sich an die Prinzipen der Kollhoffschen Planung an und reagiert von der Nutzung und Morphologie auf die Umgebung im Heute. Die Typologie aus Berliner Block und New Yorker Hochhaus sind Prämisse der Planung. Eine Nutzungsdurchmischung belebt die alte Planung.

Die Realisierung des Masterplans steht heute längst nicht mehr an erster Stelle, sondern die Interessen der Invstoren. Die Stadt sieht sich unter Druck gesetzt und gewährt freie Hand. Städtebaulich wichtige Grundstücke dürfen nicht bebaut werden. Es werden Türme gebaut und der Platz wird gefasst, jedoch wird von einem einheitlichen Erscheinungsbild nichts zu sehen sein. Ein Wildwuchs aus verschiedenen Interessen wird das Bild des Platzes prägen und das heutige negative Image bleibt bestehen. Es ist äußerst bedenklich, dass die Stadt dieser Entwicklung nichts entgegensetzt.