Flexible Selbstständigkeit: Von der künstlerischen Installation bis zum Bildungsbau

Gustav Düsing arbeitet im Spannungsfeld zwischen Architekturproduktion und künstlerischer Rauminstallation. Jedes Projekt bietet ihm die Möglichkeit zu einer forschenden Auseinandersetzung. Geprägt hat ihn die Experimentierfreiheit, die er während seines Studiums an der Architectural Association in London genießen konnte. Genau diese Neugierde am Experimentieren hat ihn auf seinen zahlreichen Stationen begleitet, ob als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der TU Braunschweig oder an der Universität der Künste Berlin (UdK), als Stipendiat der Villa Massimo, angestellter oder freischaffender Architekt.

Nach dem ersten gebauten Werk im Rahmen einer Büroeinstellung wagte Gustav Düsing den Schritt in die Selbstständigkeit. Eine mutige Entscheidung, deren Richtigkeit sich jedoch am ersten Tag mit dem ersten eigenen Auftrag bestätigte: eine Ausstellungsgestaltung für die Künstlerin Isa Genzken. Und so führte ein Projekt zum nächsten bis zum Wendepunkt: dem Gewinn des Studierendenhaus-Wettbewerbs an der TU Braunschweig.

Kommt nun für Gustav Düsing eine Erweiterung des Büros infrage? Wie und wie viel sollte man arbeiten, um noch Freiheit und Spaß an der Arbeit zu haben? Ein Gespräch unter anderem über gewagte und konsequente Karriereentscheidungen, das Berufsbild der*des Architekt*in und warum die Party nicht vorbei ist, sondern – ganz im Gegenteil – gerade neu erfunden wird. 

Ob Fachplaner*in im konventionellen Architekturbüro oder Grenzgänger*in im Bühnenbau: In unserem „ALUMNI-Podcast: Studiert, um zu bauen?“ spricht Kerstin Kuhnekath mit unseren Gästen über ihre beruflichen Stationen nach dem absolvierten Architekturstudium, über ihre aktuelle Situation und die Wege, die sie dorthin geführt haben.

Teaserbild: Portrait Gustav Düsing © Leonhard Clemens