Autorin: Baukultur und Feminismus

Schwarzer Rolli, Hornbrille: Ein Titel, der im letzten Jahr schnell zum Bestseller in der Architekturszene wurde. Geschrieben hat ihn Karin Hartmann – Baukulturexpertin, Aktivistin und Autorin, die sich auf gesellschaftsbildende, feministische Themen in der Architektur und im Städtebau spezialisiert hat. Nach einer Ausbildung zur Werbekauffrau absolvierte sie ihr Architekturstudium an der TU Dresden, arbeitete als Architektin, gründete ein eigenes Büro in Dresden und Paderborn, wechselte zur Baukulturforschung am BBSR in Bonn und ist jetzt Vorsitzende der architektinneninitiative NRW. Ob Bloggerin, Referentin auf Podien oder Organisatorin von kulturellen Zwischennutzungen – Karins Erfahrung ist vielschichtig und medienübergreifend. Mit ihrem Buch beleuchtet sie die strukturelle Diskriminierung von Frauen in der Architektur und zeigt die daraus entstehenden Lücken in der Planung und Gestaltung von Räumen auf. Wir haben mit ihr über ihren Werdegang und ihr Engagement für die Sichtbarkeit von Frauen in der Planung gesprochen.

Ob Fachplaner*in im konventionellen Architekturbüro oder Grenzgänger*in im Bühnenbau: In unserem „ALUMNI-Podcast: Studiert, um zu bauen?“ spricht Kerstin Kuhnekath mit Menschen nach ihrem Architekturstudium über ihre beruflichen Stationen, ihre aktuelle Situation, und wie sie dort hingekommen sind.

Teaserbild: Porträt Karin Hartmann, Foto: Till Budde