Architektin und Professorin: Was prägt meinen Weg?

Katharina von Stuckrad ist seit 2024 Professorin für Entwerfen und Gebäudekunde an der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus–Senftenberg (BTU Cottbus) und Mitgründerin des Berliner Büros trutzvonstuckradpenner.

Ihr Weg, ob zur Professur oder Bürogründung, folgte Entscheidungen, die aus bestimmten Situationen ergaben: eine Bauzeichner*innenlehre statt Tischlerausbildung, Studium in Cottbus statt Wunsch-Uni, eine Bürogründung nach der Entbindung. Stationen an der Universität der Künste Berlin, ein Auslandssemester in Oslo und mehrere Wettbewerbsgewinne formten ihren Werdegang zwischen Konstruktion, Lehre und Forschung. Nach Jahren in der Praxis, unter anderem bei Max Dudler, gründete sie 2013 mit Jan Trutz und Götz von Stuckrad das gemeinsame Büro.

An der Technischen Universität Berlin arbeitete sie lange als wissenschaftliche Mitarbeiterin, unter anderem bei Prof. Donatella Fioretti und Prof. Jan Kampshoff. Nun kehrte sie als Professorin an ihren Studienort Cottbus zurück – mit einer klaren Haltung zur Lehre: Architektur soll experimentell und präzise zugleich sein. Im Mittelpunkt steht die Förderung eigenständiger, forschender Entwurfsprozesse. 

Wie ermutigt man Studierende, eine eigene Haltung zu entwickeln? Warum prägt das entwerferische Scheitern noch Jahre später? Und wie verbindet man Familie, Büro und Hochschule? Wir sprechen mit Katharina über das Studium als existenziellen Lernprozess, über Zweifel, künstlerische Krisen und die Kraft, Entscheidungen einfach mal zu wagen. 

Teaserbild: Katharina von Stuckrad, Foto: privat
Host und Produktion: Kerstin Kuhnekath
Redaktion und Text: Katharina Lux