Platz 18
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September / Oktober 2017

Hochschule für Technik Stuttgart

mischen possible

gemeinschaftswohnen (zusammen) - leben am neckar

von Chris Ritter

Hochschule:

Hochschule für Technik Stuttgart

Abschluss:

Bachelor

Präsentation:

06.07.2017

Lehrstuhl:

Prof. Christine Kappei

Rubrik:

Wohnbauten

Software:

VectorWorks

Zusammen-Leben am Neckar | Gemeinschaftswohnen

Gründstück | Das Grundstück befindet sich in der Werkstraße in Tübingen direkt am Neckar, welcher im Süden durch einen Radweg vom Grundstück getrennt ist. Im Norden schließt hinter der Werkstraße eine öffentliche Parkanlage an. Im Westen des Grundstücks befindet sich ein Bestandsgebäude der Stadtwerke Tübingen wohingegen im Osten die Tennisanlagen des Tennisclubs Tübingen anzufinden sind.

Aufgabe | Geplant ist ein neues Areal zur Wohnnutzung und Begegnungsstätte. Es sollen Wohnungen für Migrantenfamilien und Clusterwohnungen für Alleinerziehende mit Treffpunkten für Aktivitäten, Freizeit und Veranstaltung. Die dafür vorgesehene Räume sollen nicht nur von den Bewohnern selbst sondern auch von dem gesamten Quartier genutzt werden können. Diese Gemeinschaftsräume werden von der Jugendhilfeeinrichtung Martin-Bonhöffer-Häuser betrieben und verwaltet.

Entwurf | Ankommen Begegnen Wohnen, so lautet die Grundidee dieses Projekts. Demnach befinden sich in der Erdgeschosszone die öffentlichen Räume, welche größtenteils für alle frei zugänglich sind. In den oberen Geschossen hingegen sind die Wohnräume untergebracht.Auf dem nahezu ebenen Grundstück befinden sich acht Häuser mit geneigtem Dach, welche in jeweils zwei vierer Gruppen angeordnet sind. Diese Gruppen bilden somit die zwei zusammengehörigen Gebäude. Durch die Kubatur und die Anordnung der Häuser wird dies nochmals verdeutlicht. Zudem entstehen durch gezieltes Verschieben und Drehen der Häuser im Außenbereich attraktive Räume, welche viel Platz für Begegnungen bieten. Bei vier Häusern ist die Giebelseite nach Norden bzw. Süden orientiert und die restlichen vier nach Osten bzw. Westen. Die vorgehängte Holzfassade und das Dach sind in einer vertikalen Holzschalung ausgebildet und verschmelzen durch ihre Materialität miteinander. Auf eine auffällige Traufausbildung wurde verzichtet. Die Häuser variieren in der Anordnung der Fensteröffnungen sowie der Breite der Schalungsbretter. Die konstruktive Tragschicht wird in Stahlbeton ausgeführt, welcher zugleich im Innenraum als Sichtbeton für die Wände dient.