Platz 16
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September / Oktober 2017

Hochschule für Technik, Wirtschaft und Gestaltung Konstanz

Ein Konzerthaus für Fürth

Umbau der ehemaligen Wolfsgrubermühle zu einem Konzerthaus

von Lale Lea Geyer

Hochschule:

Hochschule für Technik, Wirtschaft und Gestaltung Konstanz

Abschluss:

Master

Präsentation:

20.07.2017

Lehrstuhl:

Prof. Josef Lenz

Rubrik:

Kulturbauten

Software:

Vectorworks, Rhino, Photoshop

Obwohl Fürth ein wichtiger Standort der Metropolregion Nürnberg ist, besitzt die Stadt, im Gegensatz zu anderen Großstädten, kein eigenes Konzerthaus. Mit dem Umbau der ehemaligen Wolfsgrubermühle in Fürth soll ein neuer Kulturort am Wasser entstehen. Das neue Konzerthaus bildet die Schnittstelle zwischen Altstadt und Stadtpark. Durch die Öffnung des ehemaligen Gebäudeensembles, wird eine neue Verbindung zwischen der Innenstadt und der Grünzone geschaffen.
Der Entwurf setzt sich mit dem Bestand auseinander und ergänzt ihn durch den neuen Konzertsaal Kubus. Das Konzept sieht vor, das Volumen des langgestreckten Bestandsgebäudes entlang der Flusskante zu stärken. Die Höhenstaffelung des Hauptgebäudes der Mühlenanlage soll in seiner ursprünglichen Kubatur weiterhin zu erkennen sein. Genauso wird auch die historische Fassade des ältesten Bauwerks des Ensembles, des ehemaligen Wirtschaftsgebäudes, in ihrem Ursprung erhalten bleiben.

Der Neubau besteht aus zwei eingefügten Volumenkörpern. Zum Einen das Satteldachhaus, das wie ein neues Haus in alter Hülle in die Mauern des ehemaligen Wirtschaftsgebäudes eingefügt wird. Hier soll die Gaststätte des Konzerthauses untergebracht werden. Sie kann während dem Konzertbetrieb genutzt werden, dient aber auch der Belebung des Ortes an aufführungsfreien Tagen. Zum Anderen der große rechtwinklige Kubus, welcher zum Teil aus dem Hauptgebäude der Mühle heraus schaut. Hier sollen alle Räume des Konzerthauses untergebracht werden. Der Zwischenraum von Alt und Neu dient als Erschließung.

Der neugewonnen Platz zwischen den beiden Gebäuden erschließt auch gleichzeitig das Konzerthaus und das Restaurant. Aufgrund des nach Norden abfallenden Geländes führen ein paar Treppenstufen nach oben. Der neue Steg verbindet nicht nur die beiden Flussufer miteinander, sondern schafft auch einen direkten Zugang von der Altstadt ins Grüne. Er beginnt am Wiesengrundweg und endet als Terrasse des Restaurants. Diese Plattform über dem Wasser ist die erste Möglichkeit innerhalb Fürths direkt am Pegnitzufer zu verweilen.