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Juli / August 2017

Technische Universität Wien

Multifunktionsraum im Rinterzelt - Temporäre Nutzung braucht veränderbare Architektur

Kinetische Architektur - Bauen im Bestand

von Francisco Xavier Tapia

Hochschule:

Technische Universität Wien

Abschluss:

Master

Präsentation:

25.04.2017

Lehrstuhl:

Prof.Dr.Dipl.Ing. Manfred Berthold

Rubrik:

Freizeit- und Sportbauten

Software:

AutoCad/Rhinoceros/Grasshopper/Photoshop/Arduino

Die städtische Architektur unserer Zeit unterliegt dem Wandel der Wirtschaft. Sie sieht sich immer wieder mit Problemen wie Leerstand und Verfall von einst genutzten Gebäuden konfrontiert. Besonders im Bereich des Sports ist immer wieder die Rede von verlassenen Austragungsorten, deren Architektur zu ihrer Zeit die Besucher und Besucherinnen verzauberte.


Im Rahmen dieses Forschungsprojekts wurde versucht, bestehende Objekte mit industriellem Charakter, die vor Verfall und Leerstand gerettet werden konnten, hingehend ihrer Eignung als Austragungsort für sportliche und kulturelle Veranstaltungen zu analysieren.


Als spezielles Beispiel im österreichischen Kontext wurde Rinterzelt gewählt – eine Abfallentsorgungsanlage, die sich im 22. Wiener Gemeindebezirk befindet und derzeit nur 25% der eigentlichen Fläche benutzt. In Anbetracht des drohenden Verfalls durch Leerstand wurden also diesbezüglich hypothetische Lösungsvorschläge erarbeitet, die der Fläche langfristig Verwendungsmöglichkeiten eröffnen und sie somit vom Verfall zu retten und die bereits bestehende Ressourcennutzung zu optimieren.

Durch eine Überarbeitung und Anpassung der bereits bestehenden Elemente und die gleichzeitige Integrierung neuer, kinetischer Elemente ermöglicht eine Vielzahl an Varianten, die Räume zu nutzen. Durch die Beweglichkeit des Raumes sind die Möglichkeiten schier grenzenlos und so können Sportveranstaltungen und Wettbewerbe neben Konzerten und Austellungen stattfinden –der Raum stellt somit gewissermaßen eine Maßanfertigung dar, der je nach gewünschter Verwendung modifiziert werden kann.


Langfristig bietet nur kinetische Architektur eine ökonomische Lösung im Kontext Stadt, da in unserer sich stetig wandelnden Gesellschaft auch die Räume anpassen müssen, in denen das Leben vor sich geht.