Platz 1
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Juli / August 2020

Karlsruhe Institut für Technologie

House of Water

The Bridge

von Lür Schäfer

Hochschule:

Karlsruhe Institut für Technologie

Abschluss:

Bachelor

Präsentation:

08.07.2020

Lehrstuhl:

Prof. Simon Hartmann

Rubrik:

Hybride Nutzung

Software:

ArchiCad

Der Bachelorentwurf the Bridge, soll als Infrastrukturgebäude, das sich auf alle wasserbezogenen Institutionen an der Donaumündung der Save in Belgrad bezieht, verstanden werden.

Die Brücke verbindet Kalemegdan, ein altes römisches Kastrum, welches ein strategisch wichtiger Ausgangspunkt für die Entwicklung der Stadt war, mit dem Neu - Belgrader Ufer.

Das Neu- Belgrader Ufer der Save, eine etwas vernachlässigte Uferpromenade, ist die Folge eines größeren (gescheiterten) Traums, Neu Belgrad, einst Marschland, in eine moderne Hauptstadt der föderalen Volksrepublik Jugoslawien mit Verwaltungszentrum zu verwandeln.

Die Brücke wird zum Haus für eine Vielzahl von wasserbezogenen kommunalen Einrichtungen von Flusspolizei und Flussfeuerwehr zu Wasserministerium und Raum für Bürgerversammlung mit Bibliothek.

Des weiteren bietet sie eine alternative Möglichkeit, die Ufer von Alt- und Neu- Belgrad an einem unteren Teil des Flusses anstelle der hoch gelegenen Brankow Brücke zu verbinden.

Diese Brücke teilt sich erneut in eine Fußgänger- und eine funktionale Brücke auf. In der funktionalen Brücke befinden sich die verschiedensten Institutionen. An gewissen Orten weitet sich die Fußgängerbrücke in die funktionale Brücke aus. An diesen Plätzen ordnen sich öffentliche Funktionen des Programs an, sodass die Besucher der Plazas einen Blick auf die Flussmündung und die alte Festungsanlage bekommen. Von diesen Plazas, an denen sich Cafes, Ausstellungsräume, Reisezentrum etc. angliedern, gehen Treppen auf den öffentlichen Dachgarten. Dieser dient der Erholung und lädt zu einem Ausblick über ganz Neu- und Alt-Belgrad ein. Unter der Brücke befindet sich eine Werkstatt, Einsatzbereich der Polizei und eine Fährhaltestelle. Gleichzeitig führen Aufzüge und Rolltreppen die Besucher auf der Neu Belgrader Seite (Westen) in die Brücke. Auf der westlichen Seite gliedert sich am Fuße der Brücke das Museum für zeitgenössische Kunst an. Auf der östlichen Seite (Alt Belgrad) gelangen die Besucher ebenerdig zu einem Weg, der durch die alte Festungsanlage zu Kalemegdan führt. Zusätzlich gibt es im Süden angelagert die Möglichkeit aus der Brücke auf ein altes Warenhaus zu gelangen. Auf dessen Dach befindet sich eine weitere Uferpromenade.

Die Brücke soll nicht nur als Dach für verschiedenste Institutionen gesehen werden, vielmehr als Treffpunkt und Aufenthaltsort zwischen Neu- und Alt-Belgrad, welcher auf einem urbanen Level als Verbindung zwischen drei Hauptattraktionen (Kalemegdan, Warenhaus: Beton Hala und Museum für zeitgenössische Kunst) dient und somit die Brücke zu einem lebhaften Teil der Stadt macht, welcher die beiden Stadtteile näher zusammenrücken lässt.