Nächstes Projekt 18/20  

Juli / August 2020

RWTH Aachen

Bauteildepot Aachen

Eine Maschine zum Upcycling

von Jonathan Burkard

Hochschule:

RWTH Aachen

Abschluss:

Bachelor

Präsentation:

07.07.2020

Lehrstuhl:

Lehrstuhl für künstlerische Gestaltung, Prof. Thomas Schmidts, Lehrstuhl für Bauplanung, Prof. Sabine Brück

Rubrik:

Industriebauten

Software:

ArchiCAD

Wie gehen wir mit dem um, was da ist? Und warum gehört es nicht schon längst zur Normalität, nachhaltigen Quellen im Bauwesen zu benutzen?
Das Konzept des Bauteildepots befasst sich inhaltlich mit der Frage nach dem Umgang mit Materialien, die missverständlicher Weise oft als Bauschutt entsorgt werden.

Dabei werden noch funktionsfähige Bauteile aus Gestein von einer Institution aufgekauft, aufbereitet und in einem hoch technologisierten Lager katalogisiert und zwischengelagert. Hier können die Bauteile online eingesehen, bestellt und in den vorgesehenen Ladezonen abgeholt werden, ohne zusätzliche Mitarbeiter für den Verkauf einbinden zu müssen.

Der Entwurf gliedert sich städtebaulich entlang des Grünen Weges an und bildet durch seine zentrierte Lage eine klare Zweiseitigkeit, die dazu dient, Fahrradfahrer und schwere Kraftfahrzeuge räumlich, aber auch akustisch tu trennen. Darüber hinaus wird durch den langgezogenen Baukörper eine großzügige Schaufassade in Richtung Osten ausgebildet, die eine starke Adresse bilden. Das wird durch die Höhe des Objekts nochmals unterstrichen, wodurch sich auch Schrift an der Fassade befestigen lässt. Durch die Materialität und die Proportionen entstehen darüber hinaus zwei liegende Baukörper, bei dem das massive Volumen im Erdgeschoss die menschliche Komponente bildet, über die sich das vollautomatisierte Hochregallager erstreckt.

Die Fassade des Lagers sticht mit einer schuppenartigen Aluminium- Trapezblechfassade auf, die durch ihre Auffächerung eine konstante Durchlüftung des maschinellen Raumes garantiert.

Diese Durchlüftung wird nochmals unterstrichen durch die Möglichkeit, die unteren drei Elemente der Fassade vollständig zu öffnen, wodurch zusätzliche, interessante Einblicke für vorbeifahrende entstehen.