Städte lebenswert und nachhaltig gestalten: Das Norman Foster Institute
Das Norman Foster Institute lädt Absolvent*innen zur ersten Edition eines einjährigen Lehrprogramms, das sich mit nachhaltigen Städten befasst. Interdisziplinäre praktische und theoretische Inhalte sollen Teilnehmende befähigen, Strategien für ein qualitätsvolles urbanes Leben in Zeiten des Klimawandels zu entwickeln.
Wie können Planer*innen in Zukunft die vielfältigen gesellschaftlichen, sozialen und ökologischen Herausforderungen meistern, vor denen unsere Städte stehen? Die Norman Foster Foundation hat das Norman Foster Institute (NFI) ins Leben gerufen, um junge Absolvent*innen auf diese Fragestellung vorzubereiten. Interessierte können sich ab sofort für ein 36-wöchiges Lehrprogramm unter dem Titel „Sustainable Cities“ bewerben, das von Januar bis Dezember 2024 in Madrid stattfinden soll. Theoretische Inputs von Expert*innen bilden die Basis des Programms, während der Fokus auf dem Sammeln praktischer Erfahrungen in drei Beispielstädten liegt. Das Programm ist interdisziplinär aufgestellt und richtet sich somit nicht nur an Architekt*innen und Stadtplaner*innen, sondern auch an Absolvent*innen der Soziologie, Anthropologie, Wirtschaft, Technik oder anderer Wissenschaften.
Von der Theorie zur Praxis
In der ersten, theoretisch ausgerichteten Phase („Foundations“) geht es um Themen und Methoden, die man braucht, um eine Stadt zu verstehen: Nachhaltigkeit, Politik, Geschichte, Kartografie, Technologie, Verwaltung, Ethik, Partizipation. Die zweite Phase („Transformations“) baut auf dieses Wissen auf: Teilnehmende sollen die drei Beispielstädte besuchen und herausfinden, welche Chancen und Herausforderungen es in den jeweiligen Nachbarschaften zu bewältigen gilt. In Zusammenarbeit mit den Vertreter*innen und Bewohner*innen der Städte werden konkrete Aufgaben formuliert. In der letzten Phase („Interventions“) geht es darum, Projektideen auszuarbeiten und Strategien zu entwickeln, die die Städte verbessern können. Am Ende sollen die Ergebnisse den Stadtvertreter*innen präsentiert und wiederum vor dem Hintergrund allgemeinerer Debatten diskutiert werden.
Attraktive Angebote
Dem interdisziplinären Ansatz entsprechend will das Programm breitgefächerte Fähigkeiten vermitteln. So beschränkt sich das Institut nicht nur auf die üblichen planerischen Kompetenzen. Ein besonderes Augenmerk liegt auf der Kommunikation und der Präsentation von Ideen und dem Eintreten für die eigene Meinung. Im NFI Lab, einem innovativen Arbeitsort, können Teilnehmende außerdem mit den neusten Technologien wie künstlicher Intelligenz, Machine Learning, Augmented Reality und interaktiven Benutzeroberflächen arbeiten und diese für ihre Projektideen verwenden. Darüber hinaus können sie vom Wissensschatz zahlreicher namhafter Persönlichkeiten aus dem Netzwerk der Norman Foster Foundation profitieren.
Zugangsvoraussetzungen
Teilnahmeberechtigt sind Absolvent*innen jeglichen Alters, Geschlechts und Nationalität, die mindestens einen Bachelorabschluss besitzen. Wem die nicht unbeachtlichen Studiengebühren von 52.000 EUR zur Hürde werden, hat die Chance auf ein Stipendium, das diese entweder ganz oder zumindest zur Hälfte übernimmt. Bewerbungen lassen sich bis zum 1. September 2023 eiinreichen.
