Wohnhaus in Schmergow Thermisch effektiv und erweiterbar

15.03.2024

Das Kollektiv co/now plante für eine Familie aus Berlin ein Haus im Haus im brandenburgischen Schmergow.
Bild: Zara Pfeifer, Wien/Berlin

In Groß Kreutz, einer kleinen Ortschaft zwischen Potsdam und Brandenburg an der Havel, realisierte das Architektur-Kollektiv c/o now im Jahr 2022 ein Projekt mit dem Titel Where the Wild Morels Grow. Durch die industriell anmutende Fassade aus Trapezblech und Sandwichpaneelen liest sich das Gebäude zunächst wie eine Scheune oder eine Lagerhalle für Werkzeuge und Landmaschinen. Öffnen sich jedoch die Tore, so kommt ein Wohnhaus zum Vorschein – ganz nach dem Vorbild der ausgebauten Gewächshäuser der französischen Architekt*innen Lacaton und Vassal. 

Wirtschaftliche Gebäude, ohne Verzicht auf Komfort und Schönheit – so der Apell Lacatons und so auch das Ziel des Kollektivs. Mit stetig steigenden Mieten wird das Leben in Großstätten wie Berlin beinahe unbezahlbar. Wer ein zusätzliches Zimmer für ein Kind oder pflegebedürftige Angehörige benötigt, zieht daher häufig aus dem Stadtring und schaut sich in der Ferne nach günstigen Möglichkeiten für den Bau eines Eigenheims um. So tat es auch die Familie, die sich an c/o now wandte, als sie ihre Charlottenburger Wohnung aufgab und ein Grundstück in Schmergow, in der Gemeinde Groß Kreutz erwarb.  

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