Parkhaus in Straßburg Carsharing in der Schmuckschatulle

28.05.2021

Schmucker Verkehrsbau: In Straßburg wurde nach Plänen von COSA Colboc Sachet architectures aus Paris ein siebengeschossiges Parkhaus mit 340 Stellplätzen realisiert.
Bild: Camille Gharbi, Paris

Wo sind sich Rhein, Elbe und Donau am nächsten? In Straßburg, lautet die Antwort. Straßburg? Ist es nicht die Ill, die hier parallel zum Rhein fließt? Richtig, Donau und Elbe sind nur über Stadtpläne, Straßenschilder und Prospekte präsent: Gut zwei Kilometer südöstlich des Straßburger Münsters ist in den letzten zehn Jahren das Ecoquartier Danube im ehemaligen Hafengebiet entstanden. Hier, auf einem Baublock zwischen der Avenue du Rhin und der parallel verlaufenden kleineren Rue de l’Elbe, wurde nach Plänen von COSA Colboc Sachet architectures aus Paris ein siebengeschossiges Parkhaus mit 340 Stellplätzen realisiert. 

Mit abgerundeter Kante liegt das Parkhaus Danube Vert prominent an einer Kreuzung am Ostrand des neuen Quartiers. Zusammen mit einem zweiten, weiter westlich gelegenen namens Danube Bleu spielt es eine wichtige Rolle im Verkehrskonzept: Es sieht kein Parken im öffentlichen Raum und keine festen Stellplätze in den Parkhäusern vor, stattdessen ein betreibergesteuertes Sharing zwischen Besuchern, Bewohnern und im Viertel arbeitenden Menschen. Dieser Ansatz soll nicht nur Baukosten reduzieren, sondern vor allem zum Umstieg auf Rad und öffentliche Verkehrsmittel animieren.

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