Paracelsusbad in Salzburg Keramische Welle

13.07.2020

Das energieeffiziente und mit der Zertifizierung Klimaaktiv Gold ausgezeichnete neue Paracelsusbad in Salzburg wurde nach Plänen von Berger + Parkkinen Architekten errichtet.
Bild: Agrob Buchtal, Schwarzenfeld / Michael Christian Peters, Amerang

Intelligent vernetzt, erneuerbar versorgt und nachhaltig mobil: So sieht die Stadt Salzburg im Jahr 2050 aus, wenn es nach den Verantwortlichen des Masterplans 2025 geht. Ein Pfeiler des ambitionierten Ziels sind energieneutrale kommunale Bauten – auf Spaß und Luxus wird deshalb aber noch lange nicht verzichtet. So bietet das energieeffiziente und mit der Zertifizierung „Klimaaktiv Gold” ausgezeichnete neue Paracelsus Bad & Kurhaus nach Plänen von Berger + Parkkinen Architekten auf fünf Geschossen vier unterschiedliche Schwimmbecken, eine Saunawelt und einen Infinity-Rooftop-Pool mit Blick über die Stadt.

Der Neubau, der ein Vorgängergebäude aus den 1950er-Jahren ersetzt, liegt inmitten der historischen Altstadt, unweit der Salzach, und grenzt im Norden an den Garten des Schloss Mirabell, dem er sich im Grundriss entgegenwölbt. Ein Kleid aus weißen Keramiklamellen umhüllt den Baukörper und schützt das Innere so vor neugierigen Blicken. Auf Höhe der Badeebene im dritten Obergeschoss lichtet sich dieser keramische Vorhang wellenförmig und zeichnet damit die als sanft wogende Raumskulptur modellierte Decke in diesem Bereich nach. Damit erhält die Fassade optisch eine klassische Dreiteilung in Sockel, Beletage und Obergeschoss. Die dreigeschossige Sockelzone beherbergt die Gymnastik-, Massage- und Therapieräume des Kurhauses sowie die Umkleiden des Schwimmbad- und Saunabereichs. Oberhalb der Schwimmhalle in der Beletage befinden sich die Saunen und die Gastronomie.

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