Loch- und Bandfassaden

18.03.2024

Bei Lochfassaden sitzen die vereinzelten Fenster jeweils in einer passenden Rohbauöffnung.
Bild: Maximilian Ludwig, Berlin

Massive Außenwände lassen sich auf zwei Wegen über Größe und Verteilung der Öffnungen gliedern. Je nachdem, ob vereinzelte oder geschossweise aneinanderreihte Fenster zu sehen sind, wird von einer Loch- oder einer Bandfassade gesprochen. Sie unterscheiden sich darin, wie die Fensterelemente an den Seiten anschließen. Hingegen sind die Anschlüsse an Brüstung und Sturz bei beiden Fassadenarten gleich.

Aus thermischen Gründen sollten Fenster idealerweise nicht direkt in die Rohbauöffnung eingebaut werden, sondern in derselben Ebene wie die Außendämmung liegen. Dabei sind Lasteinleitung, Luftdichtigkeit, Feuchte- und Schallschutz besonders zu berücksichtigen. Zugleich ist die Lage der Fensterebene innerhalb der Laibung auch ein gestalterisches Thema. Die Fenster können mit feststehenden oder beweglichen Ausfachungen ausgeführt werden, zum Beispiel Kipp-, Klapp-, Dreh-, Drehkippflügel. Vornehmlich kommt Glas zum Einsatz, die Ausfachungen können aber auch opak sein, insbesondere bei historischen Gebäuden.

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