Lehrwerkstätte der Verkehrsbetriebe Wiener Linien Lernen im klimaaktiven Gebäude

18.04.2024

Die neue Lehrwerkstätte der Verkehrsbetriebe Wiener Linien ist überwiegend ein Holzbau und konnte durch die teilweise Vorfertigung in nur 18 Monaten errichtet werden.
Bild: pierer.net

Direkt neben dem Wiener Zentralfriedhof im 11. Bezirk Simmering, südöstlich des Stadtzentrums, befindet sich die Hauptwerkstätte der Verkehrsbetriebe Wiener Linien. Hier werden in einer beeindruckende, rund 6,4 Hektar großen Werkshalle mehr als 2.500 Fahrzeuge gewartet und repariert. Auf dem Gelände entstand nun ein neues Ausbildungszentrum, entworfen vom ortsansässigen Architekturbüro Zechner & Zechner, das künftig 140 Lehrlingen eine Fachausbildung in Elektrotechnik, Mechatronik und Maschinenbautechnik ermöglicht. Das in nur 18 Monaten errichtete Holzgebäude erfüllt den klimaaktiv Gold-Standard.

Wichtige Grundlage für den Entwurf war der Wunsch nach einer offenen, lichtdurchfluteten und zudem behaglichen Atmosphäre im gesamten Gebäude, das Schul- und Werkstatträume beherbergt. So entwickelte das Architekturteam einen einfach unterkellerten, zweigeschossigen flachen Riegel in Holz-, Holzverbund- und Massivbauweise mit einer hinterlüfteten Fassade besteht aus senkrecht angeordneten Latten aus Weißtanne. Dort, wo eine hohe Tragfähigkeit gefordert war, kam Recyclingbeton zum Einsatz. Gestalterisch auffällige, V-förmigen Holz/Stahl-Träger tragen die Last des Obergeschosses, das zudem an einer Schmalseite um rund ein Viertel auskragt und so einen überdachten Eingangsbereich schafft. Ein 240 m² großes Foyer, das auch als Veranstaltungsort dient, heißt Auszubildende und Lehrende willkommen.

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