Kulturzentrum in Changzhou Illuminierte Großform

06.05.2021

Als Ensemble aus sechs Bauten ist das Kulturzentrum der ostchiniesischen Stadt Changzhou errichtet worden.
Bild: Schran Images

Nordwestlich von Shanghai, nur wenige Kilometer jangtseaufwärts, liegt die industriell geprägte Stadt Changzhou, die bald fünf Millionen Einwohnerinnen und Einwohner zählt. Das neue geschaffene Zentrum, zuvor durch Rathaus und Theater bestimmt, ist unlängst um einen Kulturkomplex ergänzt worden. Die Großform, die neben Kunstmuseum und Bibliothek auch ein Hotel, Büros sowie Einzelhandelsflächen birgt, ist nach Plänen des Büros von Gerkan, Marg und Partner (gmp) entstanden. Als Landmarke ist das monumentale Ensemble aus sechs Baukörpern dabei nicht nur tagsüber weithin sichtbar, sondern erstrahlt dank seiner eindrucksvollen Illumination auch des Nachts.

Ein Wasserlauf durchfließt das 17 Hektar messende Grundstück in einem künstlichen Canyon, durch den zugleich eine Verbindung zwischen den kommerziellen Nutzungen im Untergeschoss geschaffen sowie der Zugang zum nahegelegenen U-Bahnhof gestattet wird. Darüber thronen sechs Baukörper, die allesamt identisch aber gegeneinander verdreht sind und – entsprechend der ganz unterschiedlichen Programme – über einen je eigenen Eingang verfügen. Oberhalb der Erdgeschosse kragt jedes der 50 Meter hohen Volumen gleich einem Pilz aus, sodass das Ensemble den Stadtraum in einer spektakulären Geste beschirmt.

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